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DOI: 10.1055/s-0032-1324422
Der Stellenwert von 11C-Acetat-PET/CT in der Rezidivdiagnostik des Prostatakarzinoms
Problemstellung: Evaluierung der 11C-Acetat-PET/CT in der Rezidivdiagnostik des Prostatakarzinoms.
Patienten und Methoden: Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine retrospektive Studie über 60 Patienten, die wegen eines PSA-Rezidivs eine 11C-Acetat-PET/CT-Untersuchung erhielten. Dreiundvierzig Patienten wurden chirurgisch behandelt und 17 Patienten wurden unter kurativer Zielsetzung bestrahlt. Die PET/CT-Bilder wurden von zwei erfahrenen Spezialisten befundet und hinsichtlich eines Rezidivs als positiv oder negativ klassifiziert. Die PET/CT-Ergebnisse wurden mit Biopsien, anderen bildgebenden Verfahren oder mit klinischem Follow-up korreliert. Die Detektionsrate sowie die Lokalisation der Rezidive wurden untersucht.
Ergebnisse: In 43 von 60 Patienten (71,7%) wurden positive Scan-Ergebnisse beobachtet. Beschränkt auf die Ergebnisse derjenigen Patienten, welche von Biopsie, Magnetresonanztomografie, Computertomografie, Knochenszintigrafie oder klinischem Follow-up bestätigt wurden, wurde bei 29 von 38 Patienten (76,3%) ein hinsichtlich eines Rezidivs positives Ergebnis festgesellt. Basierend auf diesen 38 Patienten, wurden eine Sensitivität, Spezifität, positiver und negativer Vorhersagewert sowie eine Gesamt-Akkuratheit von 80,5%, 100%, 100%, 22,2% und 81,6%, festgestellt.
Schlussfolgerung: Insgesamt konnten durch unsere Ergebnisse die Ergebnisse aus der aktuellen Literatur bestätigt werden. Unsere etwas höheren Detektionsraten könnten durch die Verwendung eines Hybrid-PET/CT-Scanners erklärt werden. In unserer Studienpopulation wurde eine relativ hohe Falsch-negativ-Rate von 18,4% ermittelt, was eine Limitation dieses diagnostischen Mittels darstellen könnte. Nichtsdestotrotz ist die 11C-Acetat-PET/CT eine vielversprechende diagnostische Methode, welche in weiteren, größeren Studien geprüft werden sollte.