Zeitschrift für Palliativmedizin 2012; 13 - A32
DOI: 10.1055/s-0032-1322922

Umgang mit Notfallsituationen in der Palliativversorgung

B Haberland 1, C Rémi 1, 2, K Goudenoudis 3, M Wasner 1, 4
  • 1Ludwig-Maximilians-Universität, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, München, Germany
  • 2Apotheke der Ludwig-Maximilians-Universität, München, Germany
  • 3Zentrum für Ambulante Hospiz- und PalliativVersorgung, München – Oberhaching, Germany
  • 4Katholische Stiftungsfachhochschule, München, Germany

Akut- und Notfallsituationen (z.B. akute Blutung, Atemnot) bei Palliativpatienten stellen für alle Beteiligten – ob Angehörige, Palliative Care -Teams, Not- oder Hausärzte und Pflegende – immer wieder eine Herausforderung dar. Es ist daher wichtig, rechtzeitig und vorausschauend mögliche Krisen und Versorgungsoptionen zu besprechen, einen Notfallplan zu erstellen und diesen allen Beteiligten zu kommunizieren. So kann für alle ein sicherer Rahmen geschaffen und unnötiger und unerwünschter Aktionismus vermieden werden.

In dieser Fallkonferenz sollen anhand eines Patientenbeispiels (HNO Tumor Patient, Z.n. massiver Tumorblutung) verschiedene Notfallpläne und Versorgungsoptionen diskutiert werden (stationär oder ambulant).

Die verschiedenen zu berücksichtigenden Aspekte sollen multiprofessionell (pflegerisch/psychosozial/pharmazeutisch/ärztlich) diskutiert werden.

Welche Arzneistoffe, welche Applikationswege und welche Darreichungsformen haben sich in der Praxis bewährt?

Welche Notfallpläne wären denkbar?

Welche psychosozialen Fragestellungen haben in der Begleitung blutungsgefährdeter Patienten besondere Bedeutung? Wie kann man Angehörige dieser Patienten angemessen und kompetent begleiten?