Fragestellung:
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Wie schneiden examinierte Krankenschwestern/-pfleger bzw. Altenpfleger/innen, die in einer stationären Einrichtung der Palliativversorgung in NRW arbeiten, auf der deutschen Resilienzskala (RS-25) ab? (Deskriptiver quantitativer Forschungsansatz in einer epidemiologischen explorativen Pilotstudie).
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Lassen sich bei den befragten Personen in den Gruppen mit besonders niedrigen oder besonders hohen Gesamt-Resilienzscores jeweils Gemeinsamkeiten hinsichtlich ihres Erlebens der Arbeit im stationären Palliativbereich und ihrer Arbeitsbelastung finden? (Qualitativer Forschungsansatz)
Methodik: Zweischrittige epidemiologische Pilot-Studie mit konsekutiv durchgeführten qualitativen Interviews an ausgewählten Teilnehmern der Online-Umfrage. Anhand der validierten deutschen Übersetzung der 25-Item umfassenden Resilienzskala (nach Wagnild und Young) werden zunächst examinierte Pflegekräfte in stationären Palliativeinrichtungen in einer Online-Umfrage befragt. Anschließend werden Teilnehmer der Umfrage mit besonders hohen oder besonders niedrigen Resilienz-Scores eingeladen, an einem persönlichen Interview teilzunehmen. Anhand eines halbstrukturierten Interviews sollen weitergehende Erkenntnisse über deren Arbeitszufriedenheit bzw. deren Erleben von Belastungen am Arbeitsplatz erfasst werden. Die Auswertung der Interviews erfolgt mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnis: Es werden erste Zwischenergebnisse der Pilotstudie präsentiert. Dabei wird auch das Erhebungsinstrument und die Erhebungsmethode vorgestellt.
Schlussfolgerung: Resilienz ist ein bedeutender Faktor bzgl. des individuellen Belastungserlebens bei Pflegenden in stationären Palliativeinrichtungen in NRW. Weitergehende Untersuchungen hierzu sind wünschenswert.
Die Untersuchung wurde als Masterthesis im Rahmen des Online-Studienganges MSc Palliative Care (2010–12) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg durchgeführt.