Ultraschall Med 2012; 33 - A710
DOI: 10.1055/s-0032-1322703

Pränatale Diagnostik fetaler Arrhythmien – Vergleich Tissue Doppler Imaging und M-Mode Echokardiografie

R Schmitz 1, C Fennen 1, U Möllmann 1, M Möllers 1, L Kiesel 1, W Klockenbusch 1, V Debus 2, K Hammer 1
  • 1Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, UniversitätsklinikumMünster, DE Münster
  • 2Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Pädiatrische Kardiologie, Universitätsklinikum Münster, DE Münster

schmitzr@ukmuenster.de

Ziel:

Tissue Doppler Imaging (TDI) ist eine neue Ultraschalltechnik, die im Gegensatz zu den konventionellen Methoden eine direkte Visualisierung und Quantifizierung der myokardialen Bewegungs- und Verformungseigenschaften in jedem beliebigen Segment ermöglicht. Ziel dieser Studie ist der Vergleich zwischen TDI und M-Mode Echokardiografie in der Diagnostik fetaler Arrhythmien.

Patienten und Methode:

Zwischen Januar 2004 und März 2011 wurden in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Münster 141 Patientinnen mit fetalen Arrhythmien untersucht. Im Rahmen der Untersuchung wurde eine M-Mode Echokardiografie durchgeführt und TDI-Rohdaten mittels TDI-Q Software ausgewertet (Tissue Doppler Imaging-Quantification, Toshiba Medical Systems, Europa).

Retrospektive Analyse der TDI und M-Mode Echokardiografie Bilder und Korrelation mit dem postpartalem Verlauf.

Ergebnisse:

Die pränatale Diagnostik mittels TDI zur Diagnostik fetaler Arrhythymien ist gegenüber der M-Mode Echokardiografie zuverlässiger anwendbar und liefert zusätzliche Informationen wie z.B. diastolische oder systolische Funktionsstörungen. Die Ergebnisse werden anhand von Fallbeispielen erläutert.

Schlussfolgerung/Summary:

TDI ist eine vielversprechende und zuverlässige neue Technik zur pränatalen Diagnostik und Überwachung der Therapie fetaler Arrhythmien.