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DOI: 10.1055/s-0032-1320102
Infizierte nekrotisierende Pankreatitis – Ergebnisse der niederländischen PENGUIN-Studie
Publication History
Publication Date:
18 June 2012 (online)
Die chirurgische Therapie der infizierten nekrotisierenden Pankreatitis ist nach wie vor mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert. Eine randomisierte Studie aus den Niederlanden hat daher evaluiert, ob eine endoskopische transgastrale Nekrosektomie bessere Ergebnisse zeigt.
Endoskopische transgastrale versus
chirurgische Nekrosektomie bei infizierter nekrotisierender
Pankreatitis: eine
randomisierte Studie.
Endoscopic transgastric vs surgical
necrosectomy for infected necrotizing
pancreatitis: a randomized trial.
Bakker OJ, van Santvoort HC, van Brunschot S et al.
JAMA 2012;307:1053-1061
Auch wenn die Therapieprinzipien der akuten infizierten nekrotisierenden Pankreatitis in den letzten Jahren einem deutlichen Wandel unterliegen, ist sie nach wie vor mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert. Gesichert ist, dass eine Intervention in der Regel erst dann erfolgen soll, wenn sich entsprechende Flüssigkeitskollektionen demarkiert haben. Hierdurch wird eine Nekrosektomie vereinfacht und somit die Komplikationsrate reduziert.
Im Weiteren konnte die niederländische PANTER-Studie kürzlich zeigen, dass ein Step-up-Vorgehen (erst perkutane Drainierung, dann minimal-invasive chirurgische Nekrosektomie, sofern klinisch notwendig) einer primären offenen Nekrosektomie überlegen ist. In der vorliegenden PENGUIN-Studie ging diese niederländische Arbeitsgruppe nun der Frage nach, ob eine endoskopische transgastrale Nekrosektomie einen weiteren Vorteil bietet.