Zahnmedizin up2date 2012; 6(5): 495-510
DOI: 10.1055/s-0032-1315232
Prothetik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Misserfolge in der zahnärztlichen Prothetik – Ursachen erkennen und vermeiden

Harald Tschernitschek
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Publication Date:
09 October 2012 (online)

Einleitung

Ausgehend von den 32 Zähnen des bleibenden Gebisses und der Überlegung, dass jeder Zahnverlust mit jedem weiteren kombiniert auftreten kann, gibt es mehr als 4 Milliarden potenzielle Lückengebissformationen [1]. Für jede dieser Lückengebissformen wiederum gibt es in der Regel mehrere prothetische Versorgungsmöglichkeiten mit ihren spezifischen Vor- und Nachteilen. Für viele dieser therapeutischen Alternativen stehen unterschiedliche Materialien und Vorgehensweisen zur Auswahl. Dies führt zu einer Vielzahl von differenzialtherapeutischen Aspekten, die im Detail kaum aufzuarbeiten sind. Der vorliegende Beitrag soll deshalb prinzipielle Ursachen für prothetische Misserfolge darstellen. Die Bilder zu diesem Beitrag stellen meist übertriebene Ausnahmesituationen dar. Sie sind z. T. drastisch und nicht repräsentativ, stellen aber die angesprochenen Probleme eindeutig dar und dienen so der Verdeutlichung. Außerdem muss darauf hingewiesen werden, dass die überwiegende Zahl der prothetischen Versorgungen zum Erfolg und nicht zum Misserfolg führt und die Patientenzufriedenheit in der Regel sehr groß ist.

 
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