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DOI: 10.1055/s-0032-1313092
Interventionelle Behandlung nach Milzvenenthrombose und Ösophagusvarizenblutung
Publication History
24 May 2012
04 July 2012
Publication Date:
15 November 2012 (online)
Einführung
Die häufigsten Folgeerscheinungen einer portalen Hypertension stellen Varizenblutungen, Aszites und ein Hypersplenismus dar. Ein Faktor, der bei Patienten mit Leberzirrhose und portaler Hypertension zusätzlich eine Thrombopenie verstärkt, ist die erhöhte Zahl an Thrombozyten in der vergrößerten Milz. Die Kombination aus Varizen und einer Thrombopenie erhöhen das Risiko einer schweren Blutung. Die endoskopische Therapie und die Anlage eines TIPSS (transjugulärer portosystemischer Stent-Shunt) sind gängige Methoden in der Versorgung von Varizenblutungen. Trotzdem bleibt die akute Varizenblutung bei einem Patienten mit fortgeschrittener Leberzirrhose eine Herausforderung. Liegt zusätzlich eine Milzvenenthrombose vor, kommt es häufig zu rezidivierenden Blutungen von Ösophagus-, aber insbesondere auch Fundusvarizen. Es sind verschiedene Therapieoptionen der Varizenblutungen auf dem Boden einer Milzvenenthrombose diskutiert worden. Die Splenektomie galt lange als Therapie der Wahl (Hsin-You Ou et al. Liver Transplantation 2005; 9: 1136 – 1139).