retten! 2012; 1(2): 162
DOI: 10.1055/s-0032-1311819
kurz knapp knackig
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Meldung – Bessere Ausbildung und weniger Leitstellen

Regina Krill
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Publikationsdatum:
07. Mai 2012 (online)

Es geht um die Zukunft des Rettungsdienstes in Baden-Württemberg: Das Rote Kreuz in Baden-Württemberg hat ein Positionspapier entwickelt, um das hohe Niveau in Sachen Notfallrettung zu halten. ”Um gut zu bleiben, muss der Rettungsdienst noch besser werden“, sagte Dr. Lorenz Menz, der Präsident des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg, bei der Vorstellung der Vorschläge. Das Rote Kreuz fordert, den Rettungsdienst strukturell und operativ zu verändern. Konkret bedeutet das:

  • Der Rettungsdienst soll als eigenständige medizinische Leistung ins Sozialgesetzbuch V aufgenommen werden.

  • Der kassenärztliche Notfalldienst soll über eine gemeinsame Anlaufstelle – die integrierte Leitstelle – mit der einheitlichen Nummer 112 organisiert werden.

  • Vorhandene Ressourcen besser nutzen: Die Ausbildung zum Rettungsassistenten soll auf 3 Jahre ausgeweitet werden.

  • Im Zuge dessen müssen die Kompetenzen der Rettungsfachkräfte klar geregelt werden.

  • Auch die technische Ausstattung soll sich verbessern, indem alle Fahrzeuge mit GPS ausgestattet werden.

  • Künftig soll es nur noch 18–20 Leitstellen in ganz Baden-Württemberg geben.

In einem nächsten Schritt wird das Papier nun Vertretern der anderen Hilfsorganisationen, der Politik und den Kostenträgern vorgestellt – geht es nach dem DRK, soll möglichst schnell die gemeinsame Umsetzung folgen. ”Wir haben die Baustellen aufgezeigt und nun muss gehandelt werden“, so Menz.

Regina Krill, Stuttgart

Pressegespräch des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg am 8. März 2012