retten! 2012; 1(2): 119-127
DOI: 10.1055/s-0032-1311809
Fachwissen
Titelthema
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Beatmungsformen – kontrolliert, assistiert oder kombiniert?

Bernd Landsleitner
,
Andreas Zeiser
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Publication Date:
07 May 2012 (online)

Zusammenfassung

Sie ist häufi g das letzte Glied in der Rettungskette und bei rechtzeitiger und effektiver Notfalltherapie oft gar nicht erforderlich: die Beatmung.Wann muss aber beatmet werden und welche Beatmungsformen eignen sich für wen? Wir stellen die Unterschiede vor und zeigen, welche Schritte bei der Entscheidung hilfreich sind.

Kernaussagen

  • Die Indikation zur Beatmung muss verantwortungsbewusst gestellt werden – jede Beatmung hat Risiken und Nebenwirkungen.

  • Man unterscheidet bei den pulmonalen Indikationen zur Beatmung zwischen Ventilations- und Oxygenierungsstörung. Nur die Oxygenierungsstörung kann man durch die Pulsoxymetrie beruteilen.

  • Die klassische Beatmungsform im Rettungsdienst ist die volumenkontrollierte Beatmung (VCV) mittels Beatmungsbeutel oder Notfallbeatmungsgerät.

  • Neue differenzierte Beatmungsformen wie PRVC oder BIPAP haben Vorteile und können im Rettungsdienst angewendet werden.

  • Ein erfahrener Anwender kann ein differenziertes Beatmungsgerät mit jeder Atemwegshilfe (Tubus, supraglottischer Atemweg, Maske) sinnvoll kombinieren.

  • Wann immer möglich, sollte die Eigenatmung des Patienten zugelassen und vom Gerät unterstützt werden.

  • Beatmung sollte ein Kernthema rettungsdienstlicher Aus- und Fortbildung werden.

Ergänzendes Material

 
  • Literatur

  • 1 Guttmann J. Grundlagen der Lungenmechanik unter Beatmung. Intensivmed 1999; 36 (Suppl. 01)
  • 2 Landsleitner B, Eich C, Weiss M, Nicolai T. Präklinisches Atemwegsmanagement bei Kindern. Notfall Rettungsmed 2011; 14: 526-534
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  • 5 Oczenski W Hrsg. Atmen – Atemhilfen – Atemphysiologie und Beatmungstechnik. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2008. 8.
  • 6 Putensen C, Muders T, Kreyer S, Wrigge H. Lungenprotektive Beatmung – Assistierte Spontanatmung: physiologische Grundlagen und protektive Effekte. Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2008; 43: 456-462
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