Handchirurgie Scan 2013; 02(02): 91
DOI: 10.1055/s-0032-1309640
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Handchirurgie Scan – Aktuelle Publikationen für Sie gescannt

Michael Schädel-Höpfner
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Publication Date:
11 June 2013 (online)

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M. Schädel-Höpfner

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Ihr Lob, Ihre Anregungen und das ständig wachsende Interesse an Handchirurgie Scan motivieren uns bei den Vorbereitungen für jede neue Ausgabe. Die Zeitschrift und ihr Konzept leben von der Unterstützung durch die Experten, die ausgewählte Publikationen in der Rubrik Diskussion beurteilen, und durch die Autoren unserer Fortbildungsartikel. Wir sind sehr dankbar für die große Bereitschaft der „handchirurgischen community“, an Handchirurgie Scan mitzuwirken. Unser Ziel ist es, Sie mit einer kompakt aufbereiteten Übersicht über das aktuelle Wissen in der Handchirurgie „auf dem Laufenden“ zu halten.

Von den rund 40 referierten Publikationen haben wir auf der Titelseite zwei Studien gesondert herausgehoben.

Aus der Rubrik Diskussion haben wir die Studie von Grawe et al. zur Darrach-Operation am DRUG gewählt. Dieses Verfahren wurde über lange Zeit zur Behandlung der schmerzhaften Arthrose des distalen Radioulnargelenks eingesetzt, ist aber heute gegenüber differenzierten Therapiekonzepten und anatomiegerechteren Verfahren in den Hintergrund getreten. Die aktuelle Publikation von Grawe et al., welche ein positives Fazit für die Darrach-Operation zieht, wurde aufgrund ihrer Methodik und ihrer Schlussfolgerungen kritisch kommentiert.

Bei dem Titelthema zur Rubrik Aktuell weisen wir auf die Publikation von Gong et al. hin. Diese Forschergruppe hat die interessante Fragestellung untersucht, ob die frühzeitige Gabe von Bisphosphonaten einen Einfluss auf die Frakturheilung nach winkelstabiler Plattenosteosynthese am distalen Radius hat. In einer prospektiven, randomisierten Studie konnten keine Hinweise auf eine Beeinflussung von Frakturheilung oder klinischen Parametern gefunden werden.

Die Fortbildungsartikel in diesem Heft erläutern wiederum Behandlungsstandards zu wichtigen handchirurgischen Themen. Als traumatologisches Thema werden die Prinzipien und Strategien der Primärtherapie von Beugesehnenverletzungen vorgestellt. Besondere Schwerpunkte dieses Artikels sind die klinische Diagnostik, die Techniken der Sehnennaht und die Nachbehandlung. Der Fortbildungsartikel zur operativen Therapie des Morbus Dupuytren setzt den Beitrag zur minimalinvasiven Behandlung aus Heft 1.2012 fort. Beschrieben wird das ganze Spektrum der offenen Therapieverfahren einschließlich Nachbehandlung und Komplikationen.

Seit der ersten Ausgabe der Handchirurgie Scan gibt es 2 großformatige Abbildungen als Poster im Heft. Das möchten wir so beibehalten und sind gespannt darauf, wie Ihnen das Poster im vorliegenden Heft gefällt. Thematisch zu den beiden Fortbildungsartikeln passend, bieten Ihnen die großformatigen Abbildungen vielleicht sogar die Möglichkeit, Ihren Patienten die Anatomie der Hand zu veranschaulichen. Haben Sie eigene Ideen und Wünsche, wie unser Heftposter gestaltet werden kann? Auf Ihre Rückmeldungen, Anregungen oder Themenvorschläge zu Handchirurgie Scan freuen wir uns unter hcs@thieme.de.

Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Herausgeber
Prof. Dr. med. Michael Schädel-Höpfner
Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie
Lukaskrankenhaus Neuss