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DOI: 10.1055/s-0032-1309596
Wie aussagekräftig sind alleinige Nasenabstriche bei MRSA?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
27. März 2013 (online)
Die Studie dokumentiert, dass bei einem Screening auf multiresistente Erreger stets mit Nachweislücken zu rechnen ist, weshalb der Einhaltung der Standardhygienemaßnahmen bei ALLEN Patienten überragende Bedeutung zukommt. Sie bestätigt überdies die Empfehlungen der KRINKO, an mehreren anatomischen Stellen Abstriche zu entnehmen, um die Nachweisrate zu erhöhen. Aus Kostengründen ist ein gepoolter Nasen-, Rachen und Perinealabstrich sinnvoll, wobei berücksichtigt werden sollte, dass insbesondere der Perinealabstrich Personalressourcen bindet und von zahlreichen Patienten und Mitarbeitern als unangenehm empfunden wird. Stattdessen könnte ein Leistenabstrich gewonnen werden, der unter ähnlichen Studienbedingungen in Kombination mit Nasen- und Rachenabstrich sogar leicht überlegen war (Lautenbach E et al. Infect Control Hosp Epidemiol 2009; 30: 380 – 382).