Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2012; 19(01): 39
DOI: 10.1055/s-0032-1305950
DFR-Mitteilungen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Mitglieder der Deutschen Fachgesellschaft für Reisemedizin,

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Publication Date:
20 February 2012 (online)

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in der heutigen Ausgabe unserer Zeitschrift wollen wir die Vorstellung der reisemedizinischen Zertifikate, die von der DFR herausgegeben werden, mit dem "Tauchsportzertifikat" abschließen. Das für die Zertifizierung zuständige Vorstandsmitglied Burkhard Rieke beschreibt noch einmal die Bedingungen, die für die Verleihung dieses besonderen Zertifikats in Absprache mit der Deutschen Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) erfüllt werden müssen. Bitte beachten Sie, dass dieses Zertifikat wie auch alle anderen Zertifikate nicht automatisch nach der Absolvierung eines anerkannten Kurses ausgegeben wird, sondern dass es bei der DFR beantragt werden muss. Falls hierzu noch Fragen offen sind, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle oder schauen Sie auf unserer Homepage im Internet, www.fachgesellschaft-reisemedizin.de, nach, auf der alle unsere Zertifikate im Einzelnen beschrieben sind.

Auf eine wichtige Ergänzung im Zusammenhang mit unserem Zertifikat "Arbeitsaufenthalte im Ausland unter besonderen klimatischen und gesundheitlichen Belastungen" möchte ich an dieser Stelle bereits jetzt hinweisen. Wir werden in den folgenden Ausgaben dieser Zeitschrift noch näher darauf eingehen: Der Vorstand hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, das Curriculum der arbeitsmedizinischen Module, die für dieses Zertifikat abgeleistet werden müssen, dahingehend zu ergänzen, dass auch der Problematik der Auslandsaufenthalte im Rahmen des freiwilligen sozialen Jahres (Stichwort "weltwärts") ausführlich Rechnung getragen wird. Schon seit langem liegt uns die Verbesserung der Qualität in der Vorbereitung dieser Reisenden ganz besonders am Herzen. Wie auch häufig von Ihnen, unseren Mitgliedern, bestätigt wird, wird das freiwillige soziale Jahr teilweise in extrem gesundheitsgefährdenden Regionen unter außerordentlich belastenden Bedingungen abgeleistet. Der hohe Gefährdungsgrad dieser Reisenden wird insbesondere von reisemedizinisch nicht ausreichend kundigen Medizinern oft deutlich unterschätzt. Daher möchten wir erreichen, dass die von uns formulierten Fortbildungsinhalte als Voraussetzungen dafür gefordert werden, die reisemedizinisch äußerst anspruchsvolle Vorbereitung dieses ganz besonderen Personenkreises durchzuführen. Mit Öffnung des Teilnehmerkreises an dieser Fortbildung über die Betriebs-, Arbeits- und Tropenmediziner hinaus lässt sich bei der inzwischen recht große Zahl der Kolleginnen und Kollegen, die die Voraussetzungen unseres Basiszertifikats erfüllt haben, mit den an einem Wochenende abzuleistenden zusätzlichen Fortbildungsmaßnahmen auch die notwendige Flächendeckung von Untersuchern erreichen.

Wie ich bereits im Editorial dieser Ausgabe beschrieben habe, möchten wir die Leser dazu motivieren, sich vermehrt aktiv an der Gestaltung der Zeitschrift Flugmedizin Tropenmedizin Reisemedizin zu beteiligen. Dies gilt selbstverständlich in besonderem Maße für die Mitglieder des DFR, die ja häufig auf einen breiten reisemedizinischen Erfahrungsschatz zurückgreifen können (wie auch die fachliche Qualität der Beiträge und Diskussionen im Rahmen unserer Jahrestagung immer wieder bestätigt). Also ergreifen Sie die Initiative, insbesondere die Rubriken Reisefeuilleton und Magazin bieten eine gute Plattform dafür, reisemedizinisch relevante Erlebnisse und Erfahrungen an andere weiterzugeben.

Zu guter Letzt noch einmal der Hinweis auf unsere nächste Jahrestagung am 21. und 22. September 2012 in Weimar, das vorläufige Programm und ein Anmeldeformular – bitte ausgefüllt zurückfaxen an unsere Geschäftsstelle – sind auf den folgenden Seiten angefügt.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Ulrich Klinsing

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Dr. Ulrich Klinsing, Frankfurt a. M.