Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0032-1304286
Schritt für Schritt zur Diagnose – Beispiel Traumapatient
Publication History
Publication Date:
16 February 2012 (online)
Zusammenfassung
Die Zahl der Verkehrstoten sinkt von Jahr zu Jahr. Maschinen werden sicherer – weniger Menschen verunglücken bei der Arbeit. Kommt es aber zu einem Traumaunfall, ist die Mortalität weiterhin hoch. Lesen Sie, worauf es bei der Diagnose eines Traumas ankommt.
Kernaussagen
-
Eigenschutz hat oberste Priorität.
-
Es ist wichtig, die Diagnosen in der richtigen Reihenfolge zu stellen sowie zeitkritische von -unkritischen Diagnosen zu unterscheiden.
-
Wache, ansprechbare und orientierte Patienten haben zum Zeitpunkt der Untersuchung kein schweres A-, B-, C - oder D-Problem.
-
Beim polytraumatisierten Patienten zählt jede Minute: Er muss schnellstmöglich in eine Klinik der Maximalversorgung transportiert werden. Vermeiden Sie Zeitverzögerungen bei der Diagnosefindung von kleineren Verletzungen.
-
Bei vital nicht gefährdeten Patienten ist ein vollständiger und gründlicher Bodycheck indiziert.
-
Die Verdachtsdiagnose SHT ergibt sich aus dem Befund der Erstuntersuchung am Einsatzort und wird bei Eintreffen in der Notaufnahme verifiziert.
-
Neurologische Schäden können präklinisch in der Traumaversorgung nicht behandelt werden.
-
Verbrennungen sind Traumata. Diese Patienten müssen nach klaren Kriterien in ein Verbrennungszentrum gebracht werden.