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DOI: 10.1055/s-0032-1301433
Funktionelle und strukturelle Bildgebung zur Prädiktion des Rehabilitationserfolges nach Schlaganfall
Die Folgen des Schlaganfalls haben enorme Konsequenzen für den Patienten selbst und tragen zu erheblichen gesundheitsökonomischen Konsequenzen bei. In der Zeit der immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen im deutschen Gesundheitswesen ist die Forderung einer effektiven Therapie eines Betroffenen nach einem Schlaganfall von großer Bedeutung. Die erste Schwierigkeit zeigt sich bereits bei dem Begriff „effektive Behandlung“. Soll sich dieser Begriff nur auf die Verbesserung, beispielsweise der paretischen Hand beziehen, oder ist eine Orientierung nach der ICF geforderten Gesamtsituation des Patienten unter Berücksichtigung von Teilhabe notwendig? Um diesen komplexen Sachverhalt jedoch zu vereinfachen, gehen wir davon aus, dass eine Verbesserung der paretischen Hand auch eine nach der ICF geforderter Verbesserung der Gesamtsituation eines Patienten nach einem Schlaganfall mit sich zieht. Somit wäre eine effektive Therapie einer beispielsweisen paretischen Hand diejenige Form einer Therapie, die innerhalb eines bestimmten Zeitfensters mit einer definitiven Therapieintensität das maximale Outcome erreicht. Das würde bedeuten, dass man die Patienten entsprechend ihrer individuellen Eigenschaften einer bestimmten Therapieform zuordnen müsste, von der ein bestmögliches Outcome zu erwarten wäre. Also werden prädiktive Faktoren im Hinblick auf bestimmte Therapie-Erfolge benötigt. Hierbei gibt es jedoch kritische Stimmen, die besagen, im Grunde ist eine spezifische Therapie nicht ausschlaggebend, sondern die hohe Intensität, die das Outcome maßgeblich beeinflusst. In diesem Vortrag soll dargestellt werden, ob die funktionelle und strukturelle Bildgebung in der Lage ist, prädiktiv den Erfolg einer Therapie vorherzusagen.