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DOI: 10.1055/s-0031-1298551
Postoperative Syndrome und Lebensqualität nach Eingriffen am Magen
Publication History
Publication Date:
22 June 2012 (online)


Die veränderten physiologischen Verhältnisse nach resezierenden Eingriffen am Magen führen zu den sogenannten Postgastrektomiesyndromen, welche zu einer deutlichen Minderung der Lebensqualität führen können. Inzidenz und Ausprägung dieser Syndrome sind wesentlich abhängig von der durchgeführten Rekonstruktion der intestinalen Passage. Die Einhaltung von speziellen diätetischen Maßnahmen stellt das wichtigste therapeutische Mittel dar. Daher ist eine suffiziente Ernährungsberatung obligat. Im Langzeitverlauf bessert sich die Lebensqualität der betroffenen Patienten deutlich und kann im Allgemeinen als gut bezeichnet werden.
Die Durchführung einer laparoskopischen Fundoplicatio stellt eine suffiziente therapeutische Alternative bei der medikamentös nicht zu therapierenden chronischen Refluxkrankheit (GERD) dar und zeigt im Langzeitverlauf eine hohe Erfolgsquote hinsichtlich der Symptombesserung. Dysphagie und Magenentleerungsstörungen (Gas-Bloat-Syndrom) sind typische Komplikationen nach einer laparoskopischen Fundoplicatio. Diese können zumeist konservativ behandelt werden.
Zukünftig wird die Erfassung der postoperativen Lebensqualität stetig an Bedeutung zunehmen und auch Einfluss auf die präoperative Therapieplanung haben müssen.