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DOI: 10.1055/s-0031-1297701
Patientent outcome after multiple arterial revascularisation – an angiographic study
Hintergrund: Multiple arterielle Revaskularisation (MAR) unter zusätzlicher Verwendung der Arteria Radialis (RA) oder der zweiten Arteria Thoracica Interna (BIMA) ist vorwiegend jüngeren Patieneten mit Koronarer Mehrgefäßerkrankung vorbehalten.
Material und Methoden: Alle 1001 Patienten, zwischen 2001 und 2010, die entweder eine zweite Arteria Thoracica Interna oder eine Arteria Radialis (BIMA±VSG Gruppe und LIMA + RA±VSG Gruppe) während einer Bypass-Operation erhielten wurden analysiert. Insgesamt kamen 107 (10.7%) Patienten zu 118 Koronar-Reangiografien. Die Ergebnisse der Angiografien wurden unterteilt in (1) verschlossen, (2) stark geschädigt (≥70% Stenose oder angiographisches String-Sign) und (3) durchgängig (<70% Stenose). Insgesamt wurden 313 Conduits (132 Thoracica Interna, 95 Arteria Radialis und 86 Vena Saphena Anastomosen) angiographisch ausgewertet.
Resultate: Reangiografien waren bei 6.8% der Patienten aus der BIMA±VSG Gruppe notwendig. In der LIMA + RA±VSG Gruppe waren es 12.2% (p=0.02). Die mittlere Follow-Up Zeit war 26.9 Monate (0.0 bis 101.2 Monate). In der BIMA±VSG Gruppe zeigten sich bei 26.3% der Patienten mindestens 1 Graft verschlossen bzw. stark geschädigt, wohingegen dies bei 60.2% in der LIMA + RA±VSG Gruppe zutraf (p=0.007). Verschluss bzw. starke Schädigung wurden in 10.2% der Thoracica Interna Grafts und 20.9% der Vena Saphena Grafts gefunden (p=0.02). Die schlechteste Offenheitsrate zeigten die Arteria Radialis Grafts mit 37.9%. Diese war signifikant schlechter als bei Thoracica Interna (p<0.001) oder Vena Saphena (p=0.014).
Zusammenfassung: Bei Patienten nach MAR, zeigte die Arteria Radialis eine signifikant höhere Verschluss/Schädigungs – Rate als Thoracica Interna und sogar Vena Sphena Magna Grafts. Im Follow-Up erscheint die Offenheitsrate von Thoracica Interna und Vena Saphena der der Arteria Radialis überlegen zu sein.