Laryngorhinootologie 2011; 90(11): 663
DOI: 10.1055/s-0031-1295401
Editorial
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G. Rettinger
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Publication Date:
14 November 2011 (online)

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G. Rettinger

Liebe Leserinnen und Leser,·

man kann es sich heute kaum noch vorstellen, aber etablierte Verfahren wie die endonasale ­Nasennebenhöhlenchirurgie hatten es Anfangs schwer, sich gegen die damals vorherrschende Meinung durchzusetzen. Dies gilt auch für die onkologische Laserchirurgie die W. Steiner (Erlangen/Göttingen) vorangetrieben hat und deren Ergebnisse dokumentiert sind [1] [2]. Vor diesem Hintergrund wird eine Studie aus Kanada „Referiert und diskutiert“. In gleicher Rubrik wird außerdem die „chemische Labyrinthektomie“ durch Gentamycin beim Morbus Menière besprochen, deren Ansprechen auch mit ergänzenden Untersuchungen [3] nicht immer vorhersagbar ist. Kleinere Trommelfellperforationen können in geeigneten Fällen ohne Auslösung des Trommelfells direkt verschlossen werden. In „Tipps und Tricks“ wird hierzu ein ausgeklügeltes Verfahren vorgestellt. Schluckstörungen können nicht nur als Folge eines operativen Eingriffes in den komplizierten Ablauf des Schluckvorgangs [4] [5], sondern auch nach einer Strahlentherapie auftreten. Die „Übersicht“ erläutert, wie neben der Schonung der Speicheldrüsen, auch die Berücksichtigung bestimmter muskulärer Strukturen bei der Bestrahlungsplanung die Spätfolgen reduzieren kann. Die „inte­ressanten Fälle“ beschreiben eine zunächst unklare rezidivierende periorbitale Schwellung und die Gefahr einer Trommelfellruptur durch einen Gehörgangsabdruck. „Gutachten und Recht“ gibt einen Überblick über die Begutachtung berufsbedingter Larynxkarzinome und „Facharztwissen“ bringt Sie auf den aktuellen Stand der schlafbezogenen Atmungsstörungen. Im Novemberheft der LRO finden Sie außerdem Zusammenfassungen von Rundtischgesprächen der diesjährigen Jahresversammlung in Freiburg, ­neben folgenden „Originalarbeiten“:

 
  • Literatur

  • 1 Ambrosch P, Fazel A. Funktionserhaltende Therapie des Kehlkopf- und des Hypopharynxkarzinoms. Laryngo-Rhino-Otol 2011; 90: S83-S109
  • 2 Iro H, Mantsopoulos K, Zenk J, Waldfahrer F, Psychogios G. Ergebnisse der transoralen Laserresektion bei T1-2 Karzinomen von Oropharynx, Hypopharynx und Larynx. Laryngo-Rhino-Otol 2011; 90 (08) 481-485
  • 3 Claes G, Van den Hauwe L, Wuyts F, Van de Heyning P. Does intratympanic gadolinium injection predict efficacy of Gentamicin partial chemolabyrinthectomy in Menière’s disease patients?. Eur Arch Otorhinolaryngol 2011; May 28
  • 4 Reiter R, Brosch S. Oropharyngeale Dysphagien – ein Update Teil 1: Physiologie, Pathologie und Diagnostik. Laryngo-Rhino-Otol.
  • 5 Reiter R, Brosch S. Oropharyngeale Dysphagien – ein Update Teil 2: Ätiologie und Therapie. Laryngo-Rhino-Otol.
  • 6 Kashiwagi N, Dote K, Kawano K, Tomita Y, Murakami T, Nakanishi K, Araki Y, Mori K, Tomiyama N. MRI ­findings of mucoepidermoid carcinoma of the parotid gland: correlation with pathological features. Br J Radiol 2011; Sep 6
  • 7 Stodulski D, Mikaszewski B, Stankiewicz C. Are all prognostic factors in parotid gland carcinoma well recognized? Eur Arch Otorhinolaryngol. 2011; Aug 6
  • 8 Schneider G, Voigt S, Rettinger G. Evaluation eines Modells für das Training von Weichgeweberekonstruktion im Gesichtsbereich. Laryngo-Rhino-Otol 2011; 90 (09) 543-547
  • 9 Tippelt S, Kühn P, Großheinrich N, Suchodoletz von W. Diagnostische Zuverlässigkeit von Sprachtests und Elternrating bei Sprachentwicklungsstörungen. Laryngo-Rhino-Otol 2011; 90 (07) 421-427