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DOI: 10.1055/s-0031-1293342
Die kriterien- und berufsaufgabenorientierte Schwangeren-Untersuchung von Hebammen, eine deskriptive Untersuchung
Ziel: Eine manuelle Schwangeren-Untersuchung analysiert mütterliche und kindliche, anatomische und schwangerschaftsspezifische Resultate, beurteilt Charakteristika quantitativ und qualitativ und schätzt Gesundheit und Risiken mit Wissen und Fertigkeiten ein. Die empirische Untersuchung quantifiziert diese Hebammen-Leistung kriterien- und berufsaufgabenorientiert.
Methodik: In der Zeit vom 14.02.2009 bis 31.03.2010 fand eine strukturierte Befragung bei Deutschen Hebammen statt. Auf einem inhaltsvalidierten Instrument (TaKE©ÄU2009) wurden die Charakteristika einer äusserlich-abdominalen Schwangeren-Untersuchung aus der Erinnerung dokumentiert, dichotom ausgewertet und analysiert (SPSS 16).
Ergebnis: An der Studie nahmen 314 Hebammen (n=314) teil, die jeweils zu etwa einem Drittel klinisch (29.9%), ausserklinisch (34.7%) und kombiniert (32.5%) tätig waren, durchschnittlich betrug das Lebensalter 38.8 Jahre (±9.7) und die Berufsverweildauer 14.8 Jahre (±11.1). Der Datensatz weist bei 314 Beobachtungen mit 24–zehn mütterliche und vierzehn kindliche Merkmalsausprägungen auf und veranschaulicht am Kriterium orientierte absolute Häufigkeiten von 9.5% (Halsfurche) bis 92.3% (Uterus). Die Auswertung bildet die arithmetischen Mittelwerte (mit Standardabweichung) ab bei den Berufsaufgaben Assessment Mutter-Kind (M=94.6, SD=48.7), Gesundheit (M=31.1, SD=20.7) und Risiken (M=27.7, SD=21.2). Die Resultate basieren jeweils auf Wissen (M=37.3, SD=11.07) und Fertigkeiten (M=57.3, SD=41.3). Bezogen auf die Mittelwerte misst der Vergleich mit der Theorie das genutzte Potential mit 31% Assessment Mutter-Kind, 29% Gesundheit und 22% Risiken.
Schlussfolgerung: Üblicherweise werden medizinische Daten zu Diagnose verdichtet dokumentiert. Dennoch bildet vorliegende quantitative Studie ein Hebammen Assessment ab mit Resultaten der Mutter-Kind-Dyade, der Gesundheit, der Risiken sowie mit Wissen und Fertigkeiten. Empirische Forschung konkretisiert individuelle Leistungsfähigkeit und identifiziert Forschungsbedarf.
Assessment - Berufsaufgabe - Gesundheit - Hebamme - Risiken