Z Geburtshilfe Neonatol 2011; 215 - FV13_05
DOI: 10.1055/s-0031-1293286

s-flt/PIGF-Referenzwerte für Mehrlingsgraviditäten zur Prädiktion der Präeklampsie – s-flt Referenzbereich für normotone Mehrlingsgraviditäten

S Karafyllakis 1, J Puppe 1, B Grüttner 1, K Shah 2, M Röthlisberger 1, P Mallmann 1
  • 1Frauenklinik Universität Köln, Köln, Deutschland
  • 2Medizinische Statistik Universität Köln, Köln

Ziel: Normwerte für die s-FLT und PIGF für Mehrlingsgraviditäten und Bestimmung des Wertebereichs für die Prädiktion der Präeklampsie bei Mehrlingsgraviditäten.

Methodik: Longitudinale prospektive Kohortenstudie zur Erhebung der Referenzwerte der s-FLT bei Mehrlingsgraviditäten mit und ohne Präeklampsie.

Ergebnis: Die s-FLT-Werte weichen bei normotonen Mehrlingsgraviditäten von denen bei Enlingsgraviditäten ab. Obwohl die s-FLT-Werte bei Einlingsgraviditäten im Durchschnitt fünf Wochen vor der Manifestation einer Präeklampsie auf diese hinweisen, sind die Referenzwerte bei Mehrlingsgraviditäten noch unbekannt. Das Risiko für eine Präeklampsie ist die Mehrlingsgraviditäten höher als bei Einlingsgraviditäten, deshalb ist es von großer Interesse diesen Referenzbereich zu bestimmen.

Schlussfolgerung: Die Referenzwerte für s-FLT bei Mehrlingsgraviditäten weichen von denen bei Einlingsgraviditäten ab. Es ist die erste prospektive Studie zur Erhebung der s-FLT bei Mehrlingen zur Prädiktion der Präeklampsie.