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DOI: 10.1055/s-0031-1291899
Thrombozytenaggregationshemmer-Therapie – Konsensuspapier zum Vorgehen bei Eingriffen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
23. September 2011 (online)
Die Zahl der Patienten unter einer Thrombozytenaggregationshemmer-Therapie steigt. Eine Operation unter dieser Therapie birgt die Gefahr schwerer Blutungskomplikationen. Über das Vorgehen verständigte sich eine europäische Expertengruppe in einem Konsensuspapier.
Thromb and Haemost 2011; 105: 743–749
Hinter den Konsensusempfehlungen steht die Arbeitsgruppe Perioperative Hämostase der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) unter der Leitung von Prof. Dr. Wilfried Korte, die Arbeitsgemeinschaft Perioperative Koagulation der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) und die Arbeitsgruppe Thrombose der European Society of Cardiology (ESC). Besonderes Augenmerk der Konsensusgruppe lag auf dem perioperativen Management bei akuten Operationsindikationen, bei dem ein multidisziplinäres Vorgehen zur Optimierung der Behandlung einzelner Patienten dringend geboten ist. Sind operative Eingriffe innerhalb der nächsten 12 Monate geplant, sollten mit Medikamenten beschichtete Stents vermieden werden, es sei denn, die elektive Operation lässt sich um mindestens 12 Monate nach Einsatz des Stents verschieben.