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DOI: 10.1055/s-0031-1285602
Telaprevir in Kombination mit Peginterferon alfa 2a und Ribavirin: Analyse von prädefinierten Subpopulationen in der Phase III-Studie
Einleitung: In der ADVANCE-Studie, einer 3-armigen doppel-blinden, randomisierten Placebo-kontrollierten Phase III Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von zwei Telaprevir(T)-basierten, Response-geleiteten Regimen in Kombination mit Peginterferon alfa 2a (P) und Ribavirin (R) bei nicht vorbehandelten Patienten mit chronischer Genotyp 1 Hepatitis (HCV) untersucht. Unerwünschte Ereignisse waren konsistent mit dem bekannten Sicherheitsprofil. Signifikant höhere SVR-Raten wurden in den T12PR (75%) und T8PR (69%) Armen versus dem PR Arm (44%, P<0,0001) in der Intention-to-treat-Population beobachtet.
Ziele/Methodik: Wir verglichen SVR-Raten zwischen Telaprevir-basiertem Regime und PR (750mg q8h T, 180µg/Woche P, 1000-1200mg/Tag R) in prädefinierten Subgruppen von Patienten, einschließlich solcher, die mit PR erfahrungsgemäss schwierig zu heilen sind.
Ergebnis: Patienten mit T12PR und T8PR, die die Behandlung komplett beendeten, erreichten SVR-Raten von 91% (245/363) und 86% (224/364) verglichen mit 68% (137/361) bei PR. Alle Subgruppenanalysen zeigten höhere Response-Raten mit Telaprevir als mit PR alleine. SVR wurde bei 71% (152/213) und 79% (118/149) der Genotypen 1a und 1b Patienten mit T12PR, 66% (138/210) und 74% (111/151) in T8PR und 41% (85/208) und 48% (73/151) mit PR, respektive, erreicht. Unter Patienten afro-amerikanischen Ursprungs erreichten 62% (16/26) mit T12PR und 58% (23/40) mit T8PR eine SVR im Vergleich mit 25% (7/28) mit PR. Bei Patienten mit HCV RNA Leveln ≥800.000 IU/mL bei Baseline betrugen die SVR-Raten 74% (207/281) mit T12PR und 66% (183/279) mit T8PR versus 36% (101/279) mit PR. SVR erreichten 62% (45/73) und 53% (45/85) der T12PR und T8PR Patienten mit brückenbildender Fibrose oder Zirrhose verglichen mit 33% (24/73) der Patienten mit PR. Die häufigsten (>25%) unerwünschten Ereignisse bei Patienten im T-Arm waren Fatigue, Juckreiz, Übelkeit, Kopfschmerzen, Anämie, Rash, Grippe-ähnliche Symptome, Schlaflosigkeit, Fieber und Diarrhoe.
Schlussfolgerung: Telaprevir-basierte Therapie zeigt eine substantielle Verbesserung der SVR-Raten auch bei Patientenpopulationen mit zu erwartenden niedrigen SVR-Raten unter PR. Das allgemeine Sicherheitsprofil einer Telaprevir-basierten Therapie entspricht dem bereits bekannten Profil.