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DOI: 10.1055/s-0031-1284673
Rekrutierungserfolg einer emotionalisierenden Intervention für jugendliche Raucher
Einleitung: Rauchen gilt als einer der führenden Gründe für verfrühte Mortalität. Da regelmäßiges Rauchen in der Jugend das Risiko für Rauchen im späteren Leben erhöht, bedarf es der frühen Intervention mit jugendlichen Rauchern. Können jugendliche Raucher durch emotionalisierende Intervention für ein internet-basiertes Programm rekrutiert und zum Rauchstopp motiviert werden?
Methode: 902 Schüler (Alter 13.2 Jahre) an 18 Schulen nahmen an einer quasiexperimentellen Studie teil. Die Schüler der Klassen 7 bis 9 besuchten einen 2-stündigen Workshop an einem Krankenhaus, der aus einer Live-Lungenendoskopie und einem Interview mit einem Lungenkrebs Patienten bestand. Zurück an der Schule wurde eine verpflichtende Informationsveranstaltung abgehalten, die abschließend über ein internet-basiertes Rauchstopp-Angebot informierte. Durch Vergleich mit einer Minimalinterventionsbedingung (Broschüren), soll die Effektivität der Intervention im Hinblick auf Rekrutierung und Motivation der Teilnehmer zwei Monate später verglichen werden. Bei Baseline-Messung konnten 97 Raucher (30 Tage Prävalenz) identifiziert werden, von denen 29 motiviert waren, in den kommenden 6 Monaten mit dem Rauchen aufzuhören. Der Rekrutierungserfolg wird mit Hilfe varianz- und regressionsanalytischer Methoden ausgewertet.
Erwartete Ergebnisse: Der Klinikbesuch sollte eine erhöhte Ausstiegsmotivation, erhöhte Teilnahme am Rauchstopp-Angebot und höhere Aufhörraten zu Folge haben. Abschließende Ergebnisse werden auf der Konferenz präsentiert.
Jugendliche - Prävention - Rauchstopp - Rekrutierung