Laryngorhinootologie 2011; 90(7): 431-433
DOI: 10.1055/s-0031-1279782
Gutachten + Recht

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Aus der Gutachtenpraxis: Kann Goaßlschnalzen ein Knalltrauma auslösen?

From the Expert Office: Can „Goaßlschnalzen” (a bavarian tradition using whips) cause an acoustic shock?F. Waldfahrer, P. Leistner, T. Brusis
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Publication Date:
29 June 2011 (online)

Einleitung

Goaßlschnalzen ist ein vor allem in Bayern und Österreich verbreiteter Brauch, bei dem von mehreren Personen rhythmisch Fuhrmannspeitschen (Synonym: Geißel, bayrisch Goaßl) zum Knallen gebracht werden. Der Peitschenknall ist ein Überschallereignis, d. h., es treten am Ende der Peitschenschnur Geschwindigkeiten jenseits der Schallgeschwindigkeit auf. Somit handelt es sich bei dem Peitschenknall um einen Überschallknall. Vorführungen finden meist im Rahmen von Volksfesten und Trachtenumzügen statt.

Literatur

  • 1 Liedtke M. Akute Gehörschäden durch extrem laute Schalldruckpegel.  HNO. 2010;  58 106-109
  • 2 Maue JH. 0 dB+0 dB=3 dB. Einführung in die Grundbegriffe und die quantitative Erfassung des Lärms.  Erich Schmidt Verlag. Berlin, 9. Auflage 2009a; 
  • 3 Maue JH. Die Bedeutung des Spitzenschalldruckpegels für die Beurteilung industrieller Arbeitsplätze.  Sicherheitsingenieur. 2009b;  40 52-55

Korrespondenzadresse

Dr. med. Frank Waldfahrer

Hals-Nasen-Ohren-Klinik

Kopf- und Halschirurgie

Universitätsklinikum Erlangen

Waldstraße 1

91054 Erlangen

Email: frank.waldfahrer@uk-erlangen.de

Dr. Ing. Philip Leistner

Abteilungsleiter Akustik und stellvertretender

Institutsleiter

Fraunhofer-Institut für Bauphysik

Nobelstraße 12

70569 Stuttgart

Email: philip.leistner@ibp.fraunhofer.de

Prof. Dr. Tilman Brusis

Institut für Begutachtung

Dürener Straße 199– 203

50931 Köln

Email: Prof-Brusis@t-online.de