PET/CT Diagnostik des fortgeschrittenen Melanoms

Die Computertomographie ist das Standardverfahren zum Staging und Restaging von malignen Erkrankungen. Zusätzlich ist die Positronenemissionstomographie mit F-18-Fluordeoxyglukose (FDG) eine außerordentlich effiziente Suchmethode für Tumore und Metastasen der meisten Krebsarten und ist bereits für das Staging des nicht kleinzelligen Lungen-Karzinoms ein generell anerkanntes Verfahren. Die Anreicherung von FDG in Tumorzellen ist mit einer hohen Glykolyserate der Krebszellen assoziiert und stellt somit eine fundamentale Veränderung des Stoffwechsels der meisten entdifferenzierten neoplastischen Zellen dar.

Die Rolle der FDG-PET/CT beim Nachweis von Melanommetastasen ist mittlerweile solide etabliert. Bei der Beurteilung eines Melanoms mit höherem Metastasierungsrisiko bzw. beim Melanomrezidivs stellt die FDG-PET/CT für das Staging und Restaging das Verfahren der Wahl dar. Dabei ist das PET/CT als Kombinationsverfahren, sowohl dem alleinigen PET als auch dem alleinigen CT überlegen. In vielen Fällen ist die Operation das einzige Verfahren mit kurativer Intention, hierzu ist es jedoch von großer Bedeutung alle Metastasen präoperativ zu lokalisieren. Dementsprechend hat die exakte präoperative Bildgebung einen sehr hohen Stellenwert in der Rezidivdiagnostik des malignen Melanoms.

Anhand der gewonnenen Befunde bei Patienten mit metastasiertem malignen Melanom illustriert dieses Fortbildungsposter die Möglichkeiten und die Grenzen der Morphologie und der Funktion und zeigt die Vorteile des Kombinationsverfahrens PET/CT.

Lernziele:

• Kenntnis der charakteristischen Befunde im PET/CT

• Differenzierung von benignen und malignen Lymphknotenveränderungen

• Differentialdiagnosen in der PET und in der CT

• Illustration von morphologischen und metabolischen Fallstricken

Keywords: PET/CT, Diagnostik, Melanom

Korrespondierender Autor: Kluge G

Universitätsmedizin Göttingen, Diagnostische Radiologie, Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen

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