Rofo 2011; 183 - WI_PO23
DOI: 10.1055/s-0031-1279575

64-MSCTA zur Evaluation von implantierten Nierenarterienstents

L Pallwein-Prettner 1, C Steinwender 2, R Hofmann 2, D Floery 1, F Fellner 1
  • 1AKH Linz, Zentrales Radiologie Institut, Linz
  • 2AKH Linz, Kardiologie, Linz

Ziele: Prospektive Studie zur Evaluation der Genauigkeit der 64-MSCTA bezüglich In-Stent-Restenosen in Nierenarterien im Vergleich zur selektiven Katheter-Angiographie. Methode: 86 Patienten (46Männer, 40 Frauen, mittleres Alter 71 Jahre +- 9 Jahre) mit 95 renalen Stents wurden mittels 64-MSCTA untersucht. Die Untersuchungen wurden einen Tag vor der geplanten selektiven Katheter-Angiographie durchgeführt. Die Auswerter der MSCTA-Untersuchungen kannten die Ergebnisse der Auswerter der Katheter-Angiographie nicht und umgekehrt. Für die CT-Rekonstruktionen wurden ein Standard (B25f)- und ein Kantenanhebungs (B46f)-Kernel verwendet. Eine In-Stent-Stenose von mehr als 50% wurde als hämodynamisch signifikant interpretiert. Ergebnis: In der MSCTA konnten 93 (98%) von 95 Stents beurteilt werden. Zwei Stents waren wegen Aufhärtungsartefakten nicht evaluierbar. Neun in der Katheter-Angiographie signifikante Stenosen wurden auch in der MSCTA als signifikant eingestuft, woraus sich eine Sensitivität von 100% und ein negativer Vorhersagewert von 100% ergab. Eine in der Katheter-Angiographie nicht signifikante Stenose wurde in der MSCTA als hochgradig eingestuft. Daraus ermittelte sich eine Spezifität von 99% und ein positiver Vorhersagewert von 90%. In 4 von 78 Patienten ohne Instent-Stenose in der Katheter-Angiographie fand sich eine nicht-signifikante Stenose in der MSCTA, resultierend in einer Spezifität von 95% und einem positiven Vorhersagewert von 56%. Schlussfolgerung: In der vorliegenden Studie erwies sich die 64-MSCTA der Nierenarterien nach Stent-Implantation als exzellente nicht-invasive Technik zur Detektion und Evlaluation von In-Stent-Stenosen.

Keywords: MSCTA, Koronarien, Stent, In-Stent-Stenosen

Korrespondierender Autor: Pallwein-Prettner L

AKH Linz, Zentrales Radiologie Institut, Krankenhausstr. 9, 4020, Linz

E-Mail: leo.pallwein-prettner@akh.linz.at