Rofo 2011; 183 - MTRA12_3
DOI: 10.1055/s-0031-1279521

Kreuzbandriss – Verletzung, Bildgebung, OP

BH Drews 1
  • 1Sportklinik Stuttgart, Orthopädie, Stuttgart

Der Riss der Kreuzbänder, insb. des Vorderen Kreuzbandes (VKB) ist mit ca. 40000 Fällen in Deutschland pro Jahr eine der häufigsten Sportverletzungen der unteren Extremität. Die VKB-Ruptur ist in der Regel eine klinische Diagnose, bedarf jedoch im Akutfall aufgrund von eingeschränkter Untersuchbarkeit und möglichen Begleitverletzungen weiterer apparativer Diagnostik. Neben dem konventionellen Röntgenbild kommt hier dem MRT die größte Bedeutung zu. Hier lassen sich direkte und indirekte Zeichen für einen Kreuzbandriss unterscheiden sowie Begleitverletzungen erkennen. Im Falle einer chronischen Kniegelenksinstabilität sind auch gehaltene Aufnahmen ein wichtiges diagnostisches Mittel.

Ist die Diagnose VKB-Ruptur gestellt erfolgt in der Regel die operative Versorgung mittels Ersatzplastik mit körpereigenen Sehnen. Hier gibt es einige unterschiedliche Techniken, welche sich jedoch im klinischen Outcome nur geringfügig unterscheiden.

Lernziele:

  • Anatomie des vorderen Kreuzbandes

  • Unfallmechanismen

  • die klinischen Zeichen eines VKB-Risses

  • Zeichen im konventionellen Röntgen, gehaltene Aufnahmen

  • MRT: wichtigste Sequenzen und Wichtungen, spezielle Schichten, direkte und indirekte Zeichen der VKB-Ruptur, Begleitverletzungen

  • Prinzip der operativen Versorgung

Korrespondierender Autor: Drews BH

Sportklinik Stuttgart, Orthopädie, Taubenheimstrasse 8, 70372 Stuttgart

E-Mail: Bjoern.drews@sportklinik-stuttgart.de