Rofo 2011; 183 - MTRA2_2
DOI: 10.1055/s-0031-1279494

Festkörperdetektoren – Grundlagen und Funktion

N Lechner 1
  • 1AKh Linz, Medizintechnik, Linz

Digitale Festkörperdetektoren sind seit Jahren fester Bestandteil projektionsradiographischer Anlagen in der medizinischen Bildgebung. Waren die ersten Produkte dieser Technologie noch sehr erschütterungsempfindlich, thermisch instabil und nur mit erheblichen Einschränkungen in der täglichen Routine einsetzbar, so haben praktisch alle Hersteller diese Probleme weitgehend eliminiert. Heute stehen dem Anwender neben bewährten, fix installierten Detektorsystemen auch mobile, kabellose Detektoren zur Verfügung, die den Workflow ganz erheblich verbessern. Etwas gebremst durch die nicht unerheblichen Kosten verdrängen Festkörper – Detektoren nach und nach die bestehenden Kassetten – Systeme der Film/Folien – und auch Speicherfolientechnologie und werden diesen „Siegeszug“ sicher weiter fortsetzen, da nicht zuletzt auch aufgrund der vergleichsweise sehr guten detektiven Quanteneffizienz (DQE) eine erhebliche Einsparung im Dosisbereich erzielt werden kann. Neueste Entwicklungen setzen auf einen noch höheren Integrationgrad in der Mikroelektronik. Ziel ist eine schnellere Bildgenerierung und damit die Möglichkeit dynamische Großflächen – Detektoren zu konstruieren, die mit hohen Bildfrequenzen (etwa für Durchleuchtung) eingesetzt werden können.

Lernziele:

Verstehen der physikalischen Grundlagen dieser Technologie und der technischen Umsetzung in FD – Systemen sowie der damit verbundenen Möglichkeiten in der diagnostischen Bildgebung. Ausblick auf neue, zum Teil bereits am Markt befindliche Produkte, deren Eigenschaften und weitere Innovationen aus der Forschung.

Korrespondierender Autor: Lechner N

AKh Linz, Medizintechnik, Krankenhausstraße 9, A-4020, Linz

E-Mail: norbert.lechner@akh.linz.at