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DOI: 10.1055/s-0031-1279351
Bildqualität von dosisreduzierten digitalen Thoraxaufnahmen im Kindesalter
Ziele: Nach Einführung eines digitalen Nadelstruktur-Speicherfoliensystems (DX-S, Agfa, Mortsel, Belgien) erfolgte eine Optimierung von Belichtungsart, Belichtungsparametern und Vorfilterung und damit eine schrittweise Reduktion der Oberflächendosis. Nach jedem Schritt erfolgte eine Evaluation der Bildqualität. Nach dem ALARA-Prinzip sollte die Dosisoptimierung mit einer vertretbaren, diagnostischen Bildqualität einhergehen. Methode: Drei voneinander unabhängige Betrachter beurteilten die Qualität der Röntgenaufnahmen anhand eines etablierten Scores bezüglich Belichtung, Zentrierung/Positionierung und Einblendung. Die Bilder wurden dabei zuvor randomisiert, so dass kein Rückschluss auf die Aufnahmetechnik möglich war. Ergebnis: Nahezu alle Röntgenaufnahmen wurden laut der medianen Notenvergabe optimal exponiert. Hinsichtlich der Detailerkennbarkeit und Rauschverhalten wurde subjektiv kein nachteiliger Effekt auf die Röntgenbilder registriert. Fehler in der Aufnahmetechnik schlugen sich in teils unbefriedigenden Noten für Zentrierung/Positionierung und Einblendung nieder. Schlussfolgerung: Anhand des Scores konnte keine Abnahme der subjektiven Bildqualität beobachtet werden. Eine signifikante Dosisreduktion ohne diagnostische Einbußen erscheint somit möglich. Weiterhin zeigte sich im Verlauf der Studie eine Reduzierung der Aufnahmefehler hinsichtlich der Zentrierung/Positionierung und Einblendung als möglicher Schulungseffekt des medizinisch-technischen Personals.
Keywords: Computed radiography, ALARA, image quality, dose reduction
Korrespondierender Autor: Beiderwellen K
Dorotheenstr. 1, 44137 Dortmund
E-Mail: karstenjb@hotmail.com