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DOI: 10.1055/s-0031-1278930
Mammographie-Screening in Deutschland
Das Deutsche Mammographie-Screeningprogramm ist ein organisiertes, flächendeckendes und populationsbezogenes Programm, das sich weitgehend an den Europäischen Richtlinien orientiert. Nach Start der ersten Screeningeinheiten im Jahr 2005 ist inzwischen eine Flächendeckung erreicht, ein großer Teil der anspruchsberechtigten Frauen in der Altersgruppe 50–69 Jahre wurde bereits zum wiederholten Mal eingeladen und untersucht. Die ersten Daten der im laufenden Programm ermittelten Qualitätsparameter widerspiegeln eine hohe Qualität des Programms. Surrogatparameter weisen darauf hin, dass prognostisch günstigere Tumoren entdeckt werden. Vorteile durch den späten Start des Programms waren die Zulasssung der digitalen Mammographie als Screeningmethode und die flächendeckende Verfügbarkeit moderner minimal-invasiver Biopsiemethoden zu Beginn der Implementierung. Verbesserungspotenzial ist in einer Steigerung der Teilnahmerate durch optimierte Informationspolitik und eine noch bessere Verzahnung mit den kooperierenden Brustzentren zu sehen.
Lernziele:
Prinzipien und Strukturen sowie Ergebnisse des Deutschen Mammographie-Screeningprogramms
Korrespondierender Autor: Kettritz U
Referenzzentrum Mammographie Berlin, Straße des 17. Juni 106–108, 10623 Berlin
E-Mail: u.kettritz@referenzzentrum-berlin.de