Rofo 2011; 183 - RKINT301_3
DOI: 10.1055/s-0031-1278808

Fibroossäre Läsionen im Kopf-Hals Bereich

H Imhof 1
  • 1Wien

Fibroossäre Läsionen entstehen durch Ersatz des Knochengewebes durch benignes fibröses Gewebe (Pecaro 1986).

Es gibt ätiologisch zwei Gruppen: die fibröse Dysplasie und Läsionen, die vom periodontalen Ligament ausgehen. Zu letzterem zählen das ossifizierende Fibrom, das zementerzeugende Fibrom und die periapicale Zement-Dysplasie (=Zementom). Die bekannten radiologischen Grundsymptome für die fibröse Dysplasie sind: mattglasartig, expansiv, in den umgebenden Knochen übergehend. Es gibt drei Formen: pagetoid (56%), sklerotisch (23%), radioluzent (21%). In 0,5–1% kann es zur malignen Entartung kommen. Das ossifizierende Fibrom ist abhängig vom Stadium entweder zystisch, solitär, expansiv oder (später) radiopaque mit einem radioluzentem Saum. Das zementerzeugende Fibrom ist expansiv mit punktförmigen Mineralisationen. Es tritt in der Kindheit auf, ist aggressiv und häufiger in der Maxilla als Mandibula. Das typische Zementom ist expansiv, zentral radiopaque mit einem radioluzentem Randsaum.

Lernziele:

Diagnostik und Differentialdiagnostik von fibroossären Läsionen im Kopf-Halsbereich

Korrespondierender Autor: Imhof H

Delugstr. 18, A-1190, Wien

E-Mail: herwig.imhof@gmx.at