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DOI: 10.1055/s-0031-1277670
Neues vom submandibularen Necklift
Ein komplettes Face Lift ist gerade bei Männern eine unerwünschte Überbehandlung, wenn sie sich allein am Doppelkinn stören.
Methode und Technik: In solchen Fällen kann ein direkter Zugang vom Kinn aus vorgenommen werden, wo der Hautschnitt am inneren sulcus mandibulae beidseits verläuft: Von da aus eröffnet lässt sich die Haut zungenartig nach unten klappen und es ergibt sich eine selten vollständige, übersichtliche Anatomie von den tieferen Halsstrukturen von dem subkutanes Fett- und muskulären des Platysmagewebe; nach Ausdünnung des Fettgewebes, lassen sich die Platysmabäuche vom Knochenursprung bis zum Schildknorpel komplett reseziert, um das Substrat, welches für das Durchhängen verantwortlich ist, ganz zu beseitigen.
Resultat und Komplikationen: Das in unserer Klinik seit 2001 in Tumeszenztechnik durchgeführte Necklifting ist nunmehr 46 mal vorgenommen worden. Seidem haben sich einige Konsequenzen aus Verlaufskontrollen ergeben, die auch Gegenstand dieser Vortrags sein sollen: Durch Minimierung der Schnittlänge lassen sich in Fällen von wenig Hautüberschuss die Narbe weitestgehend unter der Kinnspitze verstecken. In 2 Fälle, die durch Serome Verzögerungen erfuhren, lassen Baroudinähte für angebracht halten. Ansonsten kam es aber in allen Fällen zu zufriedenstellenden Ergebnissen ohne nennenswerte Komplikationen.
Die OP Technik wird in ihren Details und Schlussfolgerung: In Fällen eines isolierten Doppelkinns oder beim Wunsch nur das Doppelkinn behandelt zu sehen, ist das Necklifting eine adequate Alternative zum weitaus aufwendigeren Face Lifting.