PiD - Psychotherapie im Dialog 2011; 12(2): 158-161
DOI: 10.1055/s-0031-1276819
Aus der Praxis
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Internetdatenschutz

Vertrauliche Psychotherapie in der vernetzten PraxisJoachim  Wenzel
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Publication Date:
14 June 2011 (online)

Zusammenfassung

Menschen, die sich an Psychotherapeuten wenden, verlassen sich auf Vertraulichkeit, denn die Themen sind in der Regel sehr persönlich und intim. Ein solcher Vertrauensvorschuss muss sich dann aber in der konkreten Praxis bewähren. Die Klienten müssen schließlich davon ausgehen können, dass die Inhalte der Sitzungen auch tatsächlich vertraulich bleiben, selbst wenn ihre Daten auf einem Computer gespeichert werden und der Rechner mit dem Internet vernetzt ist. Gezielte Sicherheitsmaßnahmen sind notwendig, um dies zu gewährleisten. Bei Kommunikation per Internet bedarf es weiterer Vorkehrungen, wenn diese auch geschützt erfolgen soll.
Das Internet hat neue Möglichkeiten gebracht, gleichzeitig aber auch zusätzliche Gefahren für die Vertraulichkeit der Psychotherapie. Die weltweite Vernetzung der Computer bedeutet ein bis dahin nicht gekanntes Gefahrenpotenzial auch für die Integrität von Beratungs- und Therapieprozessen. Die Technik ist dabei weniger das Problem, da es bereits genügend Schutzmöglichkeiten gibt, die allerdings nicht genutzt werden. Die angemessenen Abhilfemöglichkeiten sind nämlich meist nicht bekannt. Um die technischen und rechtlichen Gefahren verstehen zu können, werden nun zunächst die Datenschutzgrundlagen dargestellt und dann die technisch erforderlichen Maßnahmen erläutert. Dabei wird konkret aufgezeigt, was Psychotherapeuten tun müssen, um ihren gesetzlichen Verpflichtungen gerecht zu werden.

Literatur

1 Datum: 15.12.1983, Az.: 1 BvR 209/83, 1 BvR 269/83, 1 BvR 362/83, 1 BvR 420/83, 1 BvR 440/83, 1 BvR 484/83; BVerfGE 65, 1.

Dipl.-Päd. Joachim Wenzel

Alexander-Fleming-Straße 29a

55130 Mainz

Email: wenzel@systemische-beratung.de