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DOI: 10.1055/s-0031-1272023
Lungenvolumina, Atemwegsobstruktion und systemische Inflammation – Ergebnisse der Study of Health in Pomerania
Ziel: Ziel der Studie ist die Analyse des Zusammenhanges zwischen Lungenvolumina, Atemwegsobstruktion und Diffusionskapazität zu systemischer Inflammation innerhalb einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe in Nordostdeutschland. Als Studienhypothese wurde ein signifikanter Zusammenhang angenommen.
Methodik: Basierend auf einer Subgruppe einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe (n=1466) wurden nach Adjustierung für statistisch nachweisbare Einflussfaktoren mögliche Assoziationen zwischen hochsensitivem CRP und Lungenvolumina (FEV1, FVC, TLC, RV/TLC), Atemwegsobstruktion (RAW, FEV1/FVC) sowie Diffusionskapazität (TLCOc-VA) analysiert.
Ergebnisse: Innerhalb der Gesamtpopulationsstichprobe zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen FEV1, FVC und TLC zu hsCRP. Bei männlichen Rauchern war hsCRP mit TLCOc-VA assoziiert. Nach Ausschluss von Probanden mit kardiovaskulären oder pulmonalen Morbiditäten war hsCRP signifikant mit FEV1, TLC und TLCOc-VA (nur männliche Raucher) assoziiert. Eine Assoziation von Atemwegsobstruktion und systemischer Inflammation war in keiner Subgruppe nachweisbar. Die Ergebnisse stellten sich nach Datemimputationen als robust und repräsentativ dar.
Zusammenfassung: Innerhalb einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe besteht eine statistische signifikante Assoziation zwischen Atemvolumina und systemischer Inflammation. Bei männlichen Rauchern besteht ein Zusammenhang zwischen Diffusionskapazität und Inflammation. Atemwegsobstruktion ist nicht mit systemischer Inflammation assoziiert.