Zeitschrift für Komplementärmedizin 2011; 3(2): 58
DOI: 10.1055/s-0030-1270925
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Heilpflanzenporträt: Strophanthus

Yatin Shah
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. Mai 2011 (online)

Abb. 1 Strophanthus kombé. © T. Leyens.

Herzwirksame Glykoside sind im Pflanzenreich weitverbreitet. Es sind etwa 400 verschiedene Strukturvarianten bekannt [3].

Strophanthus-Arten sind milchsaftführende Lianengewächse und zählen zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocyanaceae). Ihre starke Giftwirkung führte in Afrika zur Verwendung als Pfeilgift. Von den über 35 im tropischen Afrika und in Asien heimischen Unterarten finden v. a. die Samen von Strophanthus gratus, kombé und hispidus medizinische Verwendung [4].

Ethymologisch setzt sich Strophanthus aus den beiden griechischen Worten strophos = „gedrehtes Seil“ und anthos = „Blüte“ zusammen und bezeichnet somit treffend die außergewöhnliche Blütenform mit unterschiedlich ausgeprägten Blütenfäden [6].

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Literatur

  • 1 Hänsel R, Hölzl J. Lehrbuch der pharmazeutischen Biologie. Heidelberg: Springer; 1996
  • 2 Kern B. Der Myokard-Infarkt. 3. Aufl. Heidelberg: Haug; 1974
  • 3 Lüllmann H. Pharmakologie und Toxikologie. 15. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2003: 146
  • 4 Roth L et al. Giftpflanzen Pflanzengifte. Hamburg: Nikol; 2006
  • 5 Vermeulen F. Konkordanz der Materia Medica. Haarlem: Merlijn; 2000
  • 6 Vonarburg B. Homöotanik.. Stuttgart: Haug; 2009

Yatin Shah

Abteilung für Naturheilkunde
Immanuel Krankenhaus und Charité Berlin

Am kleinen Wannsee 5

14109 Berlin

eMail: y.shah@immanuel.de