Rofo 2011; 183(1): 5
DOI: 10.1055/s-0030-1270597
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Chronische Hepatitis C – Fibrosegrad im Perfusions-CT differenzierbar

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Publication Date:
12 January 2011 (online)

 

Bei chronischer Hepatitis C hängt die Prognose wesentlich vom Grad der Fibrose ab, die bei rechtzeitiger Intervention reversibel ist. Die Kenntnis des Fibrosestadiums ist daher essenziell, bisheriger Standard die Leberbiopsie. Ronot et al. überprüften, ob dies auch nicht invasiv mit einem Perfusions-CT möglich ist.
Radiology 2010; 256: 135–142

An der Studie teilnehmen konnten bisher unbehandelte Patienten mit chronischer Hepatitis C. Sie unterzogen sich zunächst einem kontrastverstärkten Perfusions-CT, bei dem die portalvenöse, die arterielle und die gesamte Leberperfusion bestimmt wurden sowie die mittlere Transitzeit und die Verteilungsvolumina für rechten und linken Leberlappen. Am gleichen Tag fand außerdem eine ultraschallgesteuerte Leberbiopsie statt, deren Ergebnis als Vergleichsstandard diente. Der Fibrosegrad wurde dabei anhand des METAVIR-Scores klassifiziert mit Werten von F0 (keine) bis F4 (Zirrhose). Die Autoren überprüften in der Folge Unterschiede in den quantitativen Perfusionsparametern von Patienten mit minimaler (F1) und intermediärer (F2 und F3) Fibrose.

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