Der Morbus Osgood-Schlatter – eine Diagnose des sportlichen Kindes

Zusammenfassung

Der Morbus Osgood-Schlatter ist eine typische Erkrankung im Jugendalter mit Schmerzsymptomatik im Bereich der Tuberositas tibiae. Betroffen sind meist sportliche Kinder, bei welchen es durch sportliche Aktivitäten mit Sprungbelastungen (Fußball, Basketball, Volleyball) zu Veränderungen der Patellarsehne und der proximalen Tibiaapophyse kommt. Die Therapie orientiert sich an der Schmerzsymptomatik mit Belastungsreduktion, symptomatischer antiphlogistischer Medikation und selten passagerer Ruhigstellung. Die Prognose der Erkrankung ist gut. Fortbestehende Beschwerden unter sportlicher Belastung oder Probleme beim Knien führen nur selten zu einer operativen Therapie. Diese besteht in einer Resektion von Ossikeln und einer Tuberkuloplastik.

Abstract

Osgood-Schlatter syndrome is a common disease with pain over the tibial tuberosity. Sporting activities that involve jumping and running (e.g. soccer, basketball, volleyball or running) lead to repetitive strain to the tibial tuberosity with traction apophysitis. Treatment depends on the severity of the pain syndrome with modification of sports activities, nonsteroidal inflammatory drugs or immobilisation. The overall prognosis is good with some discomfort in kneeling and activity restriction in some cases. Only in a few cases surgical excision of ossicles and tuberculoplasty may be necessary.