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DOI: 10.1055/s-0030-1265496
Die Verwendung der Palliative Care Outcome Scale in der klinischen Betreuung und in der Forschung: ein Systematic review
Fragestellung: Die Palliative Care Outcome Scale (POS) wurde vor 10 Jahren als ein Fragebogen entwickelt, der die Qualität der Betreuung von Palliativpatienten beurteilt. Dieser Review beschreibt den Beitrag dieses Instruments in der klinischen Betreuung und Forschung.
Methoden: Systematische Literaturrecherche in fünf elektronischen Datenbanken (Medline, Embase, PsycInfo, Cinahl, British Nursing Index) und der grauen Literatur im Februar 2010. Studien, die die Validierung oder die Anwendung von POS beschrieben, wurden eingeschlossen.
Ergebnisse: Die Suche ergab 46 Referenzen, von denen 42 Studien eingeschlossen wurden. Nach der Validierung wurde der POS in neun Sprachen übersetzt (vier mit formaler Validierung, u.a. Deutsch, Portugiesisch). POS wurde bei Tumorpatienten validiert, aber auch bei neurologischen, nephrologischen, AIDS-Patienten und gemischten Patientengruppen verwendet. Der Symptom-POS ist eine Ergänzung mit spezifischen Modulen für Tumor-, MS- und Nierenpatienten. Für Afrika wurde eine eigene POS-Version entwickelt. Der POS wurde zur Beurteilung der Betreuung, von Interventionen und der Beschreibung der Symptomprävalenz sowohl in Querschnitts- als auch Langzeitstudien eingesetzt. Zehn Studien verglichen die Einschätzung von Patienten und Professionellen, zwölf Studien untersuchten spezielle Implementierungsfragen und die Sichtweise von Professionellen zum POS.
Schlussfolgerung: Der POS wurde seit seiner Entwicklung in verschiedenen Patientengruppen, Versorgungsbereichen und Ländern eingesetzt und fand in kürzester Zeit eine breitere Anwendung auch außerhalb Europas. Der POS ist sowohl in der klinischen Versorgung als auch in der Forschung sehr gut akzeptiert und etabliert.
Diese Studie wurde als Teil des Projektes PRISMA im 7. Rahmenprogramm der EC (Health-F2–2008–201655) durchgeführt.