Zeitschrift für Palliativmedizin 2010; 11 - P138
DOI: 10.1055/s-0030-1265476

Qualitätsverbesserung in der Sterbebegleitung mit der Implementierung des „Liverpool Care Pathway“ in einer Schwerpunktklinik

B Annweiler 1, E Weber 1
  • 1Helios-Klinik Schwerin, Palliativzentrum, Schwerin, Germany

In einer Klinik der Akut- und Maximalversorgung mit 1400 Betten und einer interdisziplinären Palliativstation mit 8 Betten sterben pro Jahr ca. 1000 Patienten, davon ca. 600 im Nicht-Akutbereich. Die Erfahrung aus dem Palliativbereich soll helfen die Kultur der Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen in der gesamten Klinik zu verbessern. Dazu sind Lehre und Standardisierung notwendig. Als Instrument hat sich der „Liverpool Care Pathway for the Dying Patient“ (LCP) international bewährt. Er wurde in einem Pilotprojekt schrittweise sowohl auf der Palliativstation als auch außerhalb der Palliativstation eingeführt. Eingeschlossen wurden 5 Fachabteilungen (Lungenklinik, Strahlenklinik, Frauenklinik, Hautklinik, Palliativstation) mit ca. 230 Sterbenden pro Jahr. Der LCP kann als gut strukturierte Hilfe in Verbindung mit kontinuierlicher Lehre für alle Kliniken empfohlen werden. Die 12. Version des LCP wird sowohl für den stationären als auch den ambulanten Bereich getestet. Hier können Ergebnisse in einer Schwerpunktklinik gezeigt werden.