Z Gastroenterol 2010; 48 - P346
DOI: 10.1055/s-0030-1263786

Transiente Elastografie bei NASH mit einer neuen Sonde für adipöse Patienten

M Friedrich-Rust 1, H Hadji-Hosseini 1, S Kriener 2, E Herrmann 3, I Sircar 1, A Kau 1, S Zeuzem 1, J Bojunga 1
  • 1Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Medizinische Klinik 1, Frankfurt, Germany
  • 2Klinikum der J. W. Goethe-Universität, Institut für Pathologie, Frankfurt, Germany
  • 3Johann Wolfgang Goethe Universität, Institut für Biostatistik und Mathematische Modellierung, Frankfurt, Germany

Einleitung: Die Transient Elastografie (TE) hat vielversprechende Ergebnisse für die nicht-invasive Beurteilung der Leberfibrose bei nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) und Steatohepatitis (NASH) gezeigt. Eine Limitation der Messung mit der Standard-Sonde ist jedoch, dass aufgrund technischer Limitierungen 25% der adipösen Patienten nicht erfolgreich untersucht werden können.

Ziel: Ziel der vorliegenden Studie ist es, eine neue XL-Sonde für adipöse Patienten zur nicht-invasive Beurteilung der Leberfibrose bei NAFLD/NASH zu evaluieren.

Methodik: Fünfzig Patienten mit histologischer Diagnose einer NAFLD/NASH wurden in die Studie eingeschlossen. Alle Patienten erhielten eine TE mit der Standard-Sonde (M-Sonde) und mit der neuen XL-Sonde. Die Messergebnisse wurden mit der Leberhistologiebeurteilung nach Kleiner verglichen.

Ergebnis: Die diagnostische Genauigkeit gemessen mit der Fläche unter der ROC-Kurve (AUROC) für die TE-Messung mit der M-Sonde und der XL-Sonde betrug 0.80 und 0.82 für die Diagnose einer signifikanten Fibrose und 0.91 und 0.95 für die Diagnose einer Leberzirrhose. Eine erfolgreiche Messung mit der XL-Sonde gelang bei 83% der Patienten, welche mit der M-Sonde aufgrund von Messfehlern nicht erfolgreich untersucht werden konnten.

Schlussfolgerung: Die transiente Elastografie unter Verwendung der neuen XL-Sonde für adipose Patienten kann mit vergleichbarer diagnostischer Genauigkeit zur Standard-Sonde durchgeführt werden mit dem Vorteil, dass signifikant mehr adipöse Patienten erfolgreich gemessen werden können.