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DOI: 10.1055/s-0030-1263778
Erste laparoskopische pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion in Deutschland
Einleitung: Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse aufgrund von benignen oder prämalignen zystischen Läsionen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Bei im Pankreasschwanz gelegenen zystischen Tumoren haben die laparoskopische Pankreaslinksresektion und parenchymsparende Operationen einen festen Stellenwert erreicht.
Ziele: Wir zeigen die Durchführung der ersten laparoskopischen Pankreaskopfresektion in Deutschland in einem Video.
Methodik: Die Operation erfolgte aufgrund eines großen Papillenadenoms mit hochgradigem V.a. Dysplasien. Die komplette Resektion erfolgt laparoskopisch als pyloruserhaltene Pankreaskopfresektion. Die Rekonstruktion erfolgt über eine 7cm messende quere Oberbauchlaparotomie als Bergeschnitt mittels Pankreatogastrostomie, Hepatikojejunostomie und Gastroenterostomie.
Ergebnisse: Der Blutverlust der Operation lag bei 200ml, die Operationszeit 6,5h. Die histologische Untersuchung des Pankreaskopfresektates ergab ein 2cm durchmessendes Papillenadenom, welches 0,5cm in den Dct. choledochus hineinragte.
Schlussfolgerung: Die laparoskopische pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion mit Rekonstruktion über einen Bergeschnitt ist für prämaligne Veränderung am Pankreaskopf ohne Komplikationen durchführbar. Wir diskutieren die Indikation für ein derartiges Verfahren.