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DOI: 10.1055/s-0030-1262931
Rollenwechsel – Australische Studenten fühlen sich auf die Praxis vorbereitet
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
16. Juli 2010 (online)
Der Rollenwechsel von der Studentin zur praktisch tätigen Ergotherapeutin ist mit Spannungen verbunden, da eine fehlende praktische Vorbereitung den Einstieg in das Berufsleben erschweren kann – nicht so im australischen Victoria. Zu diesem Ergebnis kam die Ergotherapeutin Georgina Doherty mit ihren Kollegen an der Deakin University in Victoria, Australien.
Die Forscher befragten 18 Studenten, die 2005 ihren Bachelorabschluss als erste Kohorte an der School of Health and Social Development im australischen Victoria absolvierten. Anhand eines Fragebogens schätzten die Alumni die Stärken und Schwächen des damaligen Lehrplans sowie des Lernfeldprogramms ein. Darüber hinaus beurteilten sie rückblickend ihre Fähigkeiten zum Klinischen Reasoning im Anschluss an das Studium sowie die Fähigkeit, sich mit dem realen Berufsleben auseinanderzusetzen. Sie gaben Auskunft über ihre derzeitige berufliche Tätigkeit sowie über ihre Wünsche für die Zukunft. Die quantitativen Daten werteten die Forscher mithilfe des Statistical Package for the Social Sciences aus, die qualitativen Daten durch Kategorienbildung.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmer die Arbeitssuche als sehr anstrengend empfanden. Den Lehrplan und das Lernfeldprogramm erachtete der Großteil als angemessen, um sich auf die praktische Arbeit vorzubereiten. Als vorteilhaft beschrieben sie die Arbeitsweise nach klientenzentrierten Gesichtspunkten, die Teamfähigkeit, die Problemlösefähigkeit und das Arbeiten nach evidenzbasierten Grundsätzen. Insgesamt fühlten sich die Absolventen gut auf das Berufsleben vorbereitet.
anmü