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DOI: 10.1055/s-0030-1254693
Die kontrastverstärkte Sonografie versus Computertomografie versus intraoperativer Befund bei Patienten mit Tumoren des Gastrointestinaltraktes. Eine prospektive Studie.
Fragestellung: Kann die kontrastmittelverstärkte Sonografie (CEUS) im Rahmen eines Stagings bei Tumoren des Gastrointestinaltrakts maligne Leberläsionen sicher diagnostizieren und ist sie der Computertomografie ebenbürtig.
Methoden: In einer prospektiven Studie wurde bei 21 Patienten mit Verdacht auf Tumoren des Gastrointestinaltraktes eine kontrastverstärkte Sonografie der Leber durchgeführt. Die Ergebnisse der Sonografie wurden mit einer Computertomografie und/oder dem intraoperativen Befund verglichen.
Ergebnisse: Von den 21 Patienten wurden 18 Patienten (86%) zusätzlich mittels CT untersucht, bei 14 Patienten (67%) die ein CT erhalten hatten lag zusätzlich ein intraoperativer Bericht vor, 2 Patienten (10%) erhielten kein CT, hier lag nur ein intraoperativer Bericht vor. Die CEUS schloss in Übereinstimmung mit einem oder beiden anderen Vergleichsverfahren bei 20 von 21 Patienten (95%) aus, in einem Fall (5%) wurde eine Metastase übersehen die auch CT morphologisch nicht erfasst wurde. Das CT schloss maligne Läsionen in Übereinstimmung mit einem oder beiden anderen Vergleichsverfahren bei 14 von 18 Patienten aus (78%). Dabei wurde ebenfalls eine Metastase übersehen, in drei Fällen wurde bei unauffälliger CEUS im CT eine Läsion als maligne eingestuft, die dann histologisch oder intraoperativ nicht zu verifizieren war.
Schlussfolgerung: Die kontrastverstärkte Sonografie (CEUS) ist eine etablierte Methode zur Charakterisierung von Leberläsionen. In unserer prospektiven Studie konnten wir zeigen dass CEUS eine zuverlässige Untersuchung ist die sicher eingesetzt werden kann um maligne Leberläsionen zu erkennen. Es zeigte sich auch eine Gleichwertigkeit zur durchgeführten Computertomografie.