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DOI: 10.1055/s-0030-1253141
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Mehrsprachigkeit ‐ Spracherwerbsstörungen bei bilingual aufwachsenden Kindern
Publication History
Publication Date:
01 April 2010 (online)
Inzwischen hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass eine simultane zweisprachige Erziehung – "richtig" durchgeführt – den Spracherwerb nicht beeinträchtigt und dass ein Kind, bei dem man eine spezifische Spracherwerbsstörung annimmt, Auffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen in beiden angebotenen Sprachen aufweist. Doch woher wissen wir das eigentlich? Semin Speech Lang 2009; 30: 219-233
Kohnert und Medina berücksichtigten alle zu dem Thema publizierten Arbeiten aus dem angloamerikanischen Sprachraum, die seit 1950 erschienen sind. Sie fanden 116 Arbeiten, von denen 64 qualitativ ausreichend für die Auswertung waren. Neben Englisch waren die häufigsten simultan oder sequenziell angebotenen Sprachen Spanisch, Kantonesisch, Mandarin, Französisch, Deutsch, Tagalog, Vietnamesisch und Italienisch.