Knochentumore: Radiologisch-Pathologische Übersicht der häufigsten malignen u. benignen Entitäten

Primäre Knochentumore sind selten und stellen nur 1% aller Tumorentitäten dar. Ein nicht spezialisierter Orthopäde oder Radiologe wird nur einzelne Fälle in seinem Berufleben diagnostizieren. Tumorähnliche Läsionen führen häufig zu unnötigen Folgeuntersuchungen bis hin zur Biopsie von sog. „no-touch lesion“. Die Lokalisation im Knochen (dia-, meta- oder epiphysär) und Altersverteilung von Knochentumoren haben einen entscheidenden Einfluss auf die möglichen Differenzialdiagnosen. In visuell leicht zu erfassender Form präsentieren wir eine Metaanalyse der bekannten nationalen und internationalen epidemiologischen Daten von Knochentumoren im Vergleich zu eigenen Daten der vergangenen 10 Jahre aus dem Sarkomzentrum Berlin-Brandenburg. Exemplarisch wird charakteristische radiologische Bildgebung und typische Pathohistologie demonstriert. Graphisch werden häufige Manifestionsorte und Altersgipfel sowie Geschlechterprävalenzen dargestellt.

Lernziele:

In Anlehnung an die bekannte „Birkner Röntgentafel des Skeletts“ soll diese graphische Posterübersicht der häufigsten Knochentumore und „tumor-like lesions“ die Möglichkeit bieten, schnell und unkompliziert im klinischen Alltag des Radiologen, Orthopäden/Traumatologen und Pathologen benigne von malignen Knochenläsionen zu unterscheiden und eine erste richtungsweisende Differenzialdiagnose zu ermöglichen.

• Erkennen der 10 wichtigsten benignen und malignen Knochentumore.

• Diagnostisches Prozedere zur weiteren Abklärung (Bildgebung-> Biopsie-> Therapie).

• Generelles therapeutisches Vorgehen bei Malignomen (Chemotherapieprotokolle und Operation in spez. Tumorzentren)

Korrespondierender Autor: Jobke B

Helios Klinikum Berlin-Buch, Institut für Radiologie & Sarkomzentrum, Schwanbecker Chaussee 50, 13125 Berlin

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Knochentumor - Sarkom - Tumor-like lesion