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DOI: 10.1055/s-0030-1252997
Einstelltechnik bei Brustimplantaten
Silikonprothesen werden zur Augmentation aus primär kosmetischen Gründen oder zum Wiederaufbau der Brust nach einer Operation implantiert.
Bei klinischen Symptomen der Brust, bei einem verdächtigen Tastbefund, zur Früherkennung eines Mammakarzinoms und in der Nachsorge nach Tumoroperationen setzt man verschiedene bildgebende Verfahren ein.
Die Durchführung der Mammographie bei Brustimplantaten bedarf spezieller Einstelltechniken.
Bei Standardaufnahmen ist sowohl eine geeignete Kompression, als auch eine adäquate Belichtung zu wählen.
Um das Drüsenparenchym möglichst überlagerungsfrei darstellen zu können, sollten Aufnahmen in Eklundtechnik durchgeführt werden.
Hierbei wird das Brustdrüsengewebe vom Implantat weg nach vorne mobilisiert und gleichzeitig während der Kompression eine Verschiebung des Implantates nach hinten in Richtung Brustwand vorgenommen.
Ergänzend können Zielkompressionsaufnahmen bei Palpationsbefunden oder der Untersuchung spezieller Regionen, die in den Standardaufnahmen inkomplett oder inadäquat dargestellt werden, ein besseres Untersuchungsergebnis sicherstellen.
Lernziele:
Erwerb fundierter Kenntnisse über die Einstelltechnik bei Brustimplantaten.
Korrespondierender Autor: Hurtienne B
Referenzzentrum für Mammographie am Universitätsklinikum Münster, Referenzzentrum, Albert-Schweizer-Straße 33, 48129 Münster
E-Mail: hurtienne@referenzzentrum-ms.de