Rofo 2010; 182 - WS109_1
DOI: 10.1055/s-0030-1252435

MR Spektroskopie: eine wertvolle Zusatzuntersuchung

JF Schneider 1
  • 1Universitäts Kinderspital UKBB, Abteilung für Kinderradiologie, Basel

Die Magnetresonanztomographie (MRT) kann durch immer höhere Feldstärke, bessere Kontrast/Rausch Verhältnisse, unterschiedliche sequenzbedingte intrisische Kontrasgebung oder Gabe von extrinsisches Kontrastmittel, anatomische Details immer besser darstellen, ist jedoch hinsichtlich einer gesicherten Gewebecharakterisierung bei pathologischem cerebralen Prozess wenig erfolgreich. Die Magnetresonanzspektroskopie (MRS) ihrerseits ermöglicht die Darstellung einzelner chemischen Elementen und bringt somit metabolische Informationen zum Vorschein die sonst verborgen bleiben. Diese Metaboliten zeigen insbesondere bei Kindern –aber auch schon im Fetus- starke entwicklungsbedingte Variationen die bei pathologischen Prozessen mitberücksichtigt werden müssen. Die MRS ist von entscheidender Hilfe zum Beispiel bei neonataler hypoxisch-ischämischen Schädigung um deren Ausmass zu quantifizieren, bei metabolischen Störungen oder Hirntumoren welche durch abnormalen Konzentrationen oder pathologischen Metaboliten diagnostiziert werden können. Die einfache grafische Darstellung dieser Metaboliten ist routinemässig auf den meisten Scanner möglich, ihre Quantifizierung im Sinne einer Konzentration erfordert jedoch ein kompliziertes post-processing mit regelmässiger Verifizierung der Einstellungen am Scanner und an den Sequenzenparametern, sowie eine Dekomposition des Spektrums in seinen einzelnen Elementen sowie derer Normalisierung mittels externer oder interner Referenz. Ziel dieses Vortrags ist es die physikalische Grundlage zu erklären, gängige normale und pathologische Metaboliten zu identifizieren, sowie anhand von kinderspezifischen Beispielen die Wertigkeit der MRS als Zusatzmethode in der MR Diagnostik zu erkennen.

Lernziele:

Ziel dieses Vortrags ist es die physikalische Grundlage zu erklären, gängige normale und pathologische Metaboliten zu identifizieren, sowie anhand von kinderspezifischen Beispielen die Wertigkeit der MRS als Zusatzmethode in der MR Diagnostik zu erkennen.

Korrespondierender Autor: Schneider JF

Universitäts Kinderspital UKBB, Abteilung für Kinderradiologie, Römergasse 8, 4058, Basel

E-Mail: jacques.schneider@ukbb.ch