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Die Kernspintomographie gewinnt durch die verbesserte Verfügbarkeit und die Entwicklung moderner schneller Sequenztechniken zunehmend an Bedeutung für die Akut- bzw. Notfalldiagnostik bei Kindern. Dabei sind in den letzten Jahren insbesondere Fortschritte bei der Atemtriggerung und der Bewegungsunterdrückung, z.B. mittels Propeller/Blade Technik zu verzeichnen. Im Kurs werden zunächst pädiatrisch orientierte MRT-Protokolle für die Anwendung im ZNS, Muskuloskelettalen System, Thorax und Abdomen vorgestellt. Anschließend wird auf typische akute Symptome bzw. Erkrankungen im Kindesalter eingegangen, die eine Notfall-MRT-Untersuchung rechtfertigen. Hierzu zählen im ZNS Bereich insbesondere Hirndrucksymptomatik, Sinusvenenthrombose, Ischämie sowie spinales Trauma. Osteomyelitis und septische Arthritis sind die häufigsten Indikationen für ein Notfall-MRT des Muskuloskelettalen Systems bei Kindern. Im Thorax- und Abdomenbereich ist eine Notfall-MRT-Untersuchung bei bestimmten pädiatrischen Tumorerkrankungen, wie z.B. dem Neuroblastom mit akuter neurologischer Symptomatik infolge spinaler Infiltration oder bei akuten Erkrankungen des Urogenitalsystems, wie z.B. der Ovarialtorsion indiziert. Aber auch für die Akutdiagnostik von Komplikationen bei entzündlichen Darmerkrankungen wird die Kernspintomographie zunehmend eingesetzt.
Lernziele:
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Pädiatrisch orientierte MRT-Protokolle für die Notfalldiagnostik bei Kindern
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Typische MRT-Befunde bei akuten Erkrankungen des ZNS, Muskuloskelettalen Systems, Thorax und Abdomens im Kindesalter
Korrespondierender Autor: Staatz G
Universitätsmedizin Mainz, Sektion Kinderradiologie, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz
E-Mail: staatz@radiologie.klinik.uni-mainz.de