Diffuse interstitielle Lungenerkrankungen: Muster

In der HRCT-Diagnostik diffuser interstitieller Lungenerkrankungen lassen sich typische Muster in vier Kategorien einteilen, welche die entsprechenden histopathologischen Befunde widerspiegeln: retikuläre/lineare Strukturen, noduläre Strukturen, erhöhte bzw. verminderte Dichte (einschließlich zystischer Strukturen). Die Kategorie der retikulären Strukturen umfasst die Verdickung des peribronchovaskulären Interstitiums, der intra- bzw. interlobulären Septen und des subpleuralen Interstitiums, sowie das Honeycombing und die sog. Parenchymbänder bzw. das Grenzflächenzeichen. Noduläre Strukturen werden hinsichtlich ihrer Lokalisation in diffus verteilte, perilymphatische bzw. centrilobuläre Noduli eingeteilt. Areale erhöhter Dichte umfassen Milchglastrübungen und Konsolidierungen, Areale verminderter Dichte beinhalten die verschiedenen Formen des Emphysems, die obliterative Bronchiolitis sowie die zystischen Lungenerkrankungen. Diese HRCT-Befundmuster sollen vorgestellt und ihr jeweiliges histopathologisches Korrelat beschrieben werden. Basierend auf der HRCT-Morphologie werden anschließend typische diffuse interstitielle Lungenparenchymerkrankungen präsentiert.

Lernziele:

Ziele sind

• das Erkennen typischer, wichtiger HRCT-Befundmuster und ihre Einordnung in die 4 Kategorien der retikulären/linearen Strukturen, der nodulären Veränderungen, und der erhöhten bzw. verminderten Dichte,

• das Verstehen des Zusammenhangs zwischen HRCT-Morphologie und histopathologischen Befunden, und

• das Erkennen des differenzialdiagnostischen Werts der HRCT-Muster in der Befundung von Patienten mit diffusen interstitiellen Lungenparenchymerkrankungen.

Korrespondierender Autor: Marten K

Institut für Röntgendiagnostik, Klinikum der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Josef-Schneider-Str. 2, 97080 Würzburg

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