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DOI: 10.1055/s-0030-1252206
Radiologie für die Zukunft – ohne Frauen geht es nicht
Der proportionale Anteil an Medizinstudentinnen nimmt stetig zu – schon seit mehreren Jahren stellen Frauen die Mehrzahl der Medizinstudierenden. Um hochkarätigen Nachwuchs zu sichern, muss die Radiologie Frauen rekrutieren und auch langfristig binden.
Der Anteil an Frauen in der Radiologie ist nach wie vor relativ niedrig – insbesondere in Leitungspositionen gibt es nur wenige Frauen. In der soziologischen Literatur gibt es das Konzept der „Glass Ceiling“, jener unsichtbaren Barriere, die Frauen nicht vorhersehen, die sie aber nicht durchbrechen können. Zwar beginnt diese gläserne Decke stellenweise zu bröckeln, doch ist der Weg von Frauen in radiologische Führungspositionen weiterhin meist komplexer und verschlungener – gerade wenn die Frau Kinder hat.
Um die Exzellenz der deutschen Radiologie aufrecht erhalten zu können, müssen neue, teils auch unkonventionelle Wege beschritten werden, mit dem Ziel eine Work-Life-Balance und eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen. Nur so können langfristig die besten Köpfe in das Fachgebiet rekrutiert und dort gehalten werden.
Lernziele:
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Einen Überblick über die soziologischen Gender-Aspekte von Karrierewegen zu erlangen.
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Konzepte zur Erreichung einer familienfreundlicheren Arbeitsumgebung und einer Work-Life-Balance abzuwägen.
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Einen Einblick in die Berufszufriedenheit und die Karrierewege deutscher Radiologinnen und Radiologen zu bekommen.
Korrespondierender Autor: Ertl-Wagner B
Klinikum Großhadern der Universität München, Institut für Klinische Radiologie, Marchioninistr. 15, 81377 München
E-Mail: b.ertl-wagner@t-online.de