Rofo 2010; 182 - RKSP401_3
DOI: 10.1055/s-0030-1252196

Warum gerade Radiologie? – Beweggründe für eine Ausbildung zum FA Radiologie

I Gerlach 1
  • 1AK Harburg, Radiologie, Hamburg

Die gängigste Vorstellung des Berufbildes eines Radiologen beinhaltet meist die einsame Arbeit in abgedunkelten Räumen, kaum Patientenkontakt sowie einen geringen Bezug zur klinischen Tätigkeit. Es stellt sich nun die Frage, warum man als Arzt diesen Berufszweig ergreifen sollte. Im Studium kann man einen Einblick in diese Fachdisziplin bekommen über Famulaturen, das Wahlfach, das Praktische Jahr oder die Doktorarbeit. Hier kann der Student die Vielseitigkeit eines großen Fachgebietes der Medizin kennen lernen.

Die Radiologie ist nicht nur in der Diagnosefindung involviert, sondern ist auch durch den interventionellen Bereich therapeutisch wirksam. Zudem pflegt der Radiologe mit fast allen Fachdisziplinen im Krankenhaus Kontakt und ist somit auch Schnittstelle zwischen den einzelnen Fachgebieten. Zwar ist der Patientenkontakt eher kurz, jedoch hat der Radiologe gerade durch die Teilbereiche Angiographie und Intervention, Schnittbildgebung und Mammographie einen guten Überblick über die Patienten im Krankenhaus.

Ein weiterer Aspekt ist die rasante Entwicklung in der Technik. Dadurch wird es zu einem modernen und innovativen Fachbereich und es bieten sich viele Möglichkeiten zur Forschung. Die geregelten Arbeitszeiten und die Möglichkeit zur Teilzeitbeschäftigung tragen dazu bei, dass dieser Fachbereich ebenfalls für Ärztinnen sehr attraktiv erscheint.

Da es sich um ein großes Fachgebiet handelt, kann nach der Facharztausbildung eine weitere Spezialisierung, z.B. Angiographie, Neuroradiologie oder Kinderradiologie, erfolgen.

Durch ihre Mannigfaltigkeit ist die Radiologie ein spannendes, abwechslungsreiches Fachgebiet in der Medizin, welches sich lohnt zu vertiefen.

Lernziele:

Dieser Vortrag soll den Studenten das Berufsbild des Radiologen in all seiner Vielseitigkeit näher bringen. Darüber hinaus sollen die Möglichkeiten im Studium und im späteren Berufsleben aufgezeigt werden.

Korrespondierender Autor: Gerlach I

AK Harburg, Radiologie, Jahnring 4, 22297 Hamburg

E-Mail: isabel.gerlach@gmx.net